november/dezember
Jan F. Kurth
Prinzip Sequencer
Prinzip Sequencer ist ein exploratives solitisches Vorhaben. Ziel ist die Erschaffung eines geschlossenen Kompositions-Systems aus Musik, Sprache, Text, Bewegung, Vortrag und „Hilfsmitteln". Das Prinzip ist der elektronischen Musik entnommen. Können komplette Theater- oder Tanz-Stücke nach ihm aufgebaut werden? Kann es zur Grundlage zukünfitger Kollaborationen werden?
E-WERK Freiburg
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Tine Rahel Völcker
Flucht vor Buchenwald
Was passiert, wenn ein Mensch, der aus Afghanistan floh, in Buchenwald von seiner Vergangenheit eingeholt wird? Und was, wenn sich die deutsche NS-Vergangenheit mit einem aktuellen Krieg am Hindukusch verbindet? Im Zentrum der neuen Arbeit von Tine R. Völcker steht das Aufeinandertreffen zweier Vergangenheiten, die von extremer Gewalterfahrung geprägt sind und erstmals in einen Dialog treten.
Libken - Denk- und Produktionsort Gerswalde
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Hai Anh Trieu
Wandern (AT)
A.Trieu wird im Rahmen der Residenz sich mit in Deutschland lebenden biracial families beschäftigen. Auf Tageswanderungen im Berliner Umland werden mit Familienmitgliedern Stegreifinterviews geführt. Diese experimentelle Interviewführung erlaubt eine Bewegungsstudie, die Grundlage für eine Long-Durational-Performance ist, in der ein Publikum mit einer fiktiven Familie eine Wanderung unternimmt.
Libken - Denk- und Produktionsort Gerswalde
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Lilly Pfalzer
Bats in Reorientation
An der Schnittstelle von Performance und Aktivismus untersucht L verkörperte und repräsentative Merkmale des Protests und wie das Miteinander zu einem ermächtigendem Werkzeug wird. Im Denk- und Produktionsort Libken wird L X Praxis auf theoretische Grundlagentexte prüfen und Analogien finden die in einem Research Lab erprobt werden um neue kollektive Formate zu entwickeln.
Libken - Denk- und Produktionsort Gerswalde
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Marwa Younes Almokbel
Angst als Mitbewohner: Angst ist nie ein guter Ratgeber
In ihrer Arbeit lässt sich Marwa Y. Almokbel als Performerin und visuelle Künstlerin von der Umgebung beeinflussen und andersherum. Im Rechercheprojekt „Angst als Mitbewohner: Angst ist nie ein guter Ratgeber“ geht es darum, Angst und ihre Ursachen in unserem Verhalten zu erforschen und performativ zu thematisieren. Das Vorhaben entsteht in Kooperation mit Libken e.V.
Libken - Denk- und Produktionsort Gerswalde
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Ramin Parvin
INBETWEEN
Während der #takecare-Residenz forscht Ramin Parvin zu der Frage "Wie werden Menschen emotional eng und intim miteinander? Wann fühlen wir uns jemandem tatsächlich nahe? Können wir nahe sein, ohne uns nahe zu fühlen? Wie vererbt sich Nähe in Familien über Generationen? Das Vorhaben wird in Kooperation mit Libken e.V. realisiert.
Libken - Denk- und Produktionsort Gerswalde
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Julia Müller
Freaks
Eine Recherche zum Thema Außenseitertum mit etwas abseitigen alten Menschen für junge Menschen. Basierend auf szenischen Skizzen zu Erfahrungen alter Menschen mit teilweise alternativen Wahrnehmungsmustern sollen formale Strategien entwickelt werden, die es auch unter Pandemiebedingungen erlauben, einen gemeinsamen theatralen Erfahrungsraum für Jung und Alt zu schaffen.
PATHOS München
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Nis Søgaard
Dokumentarischer Rückblick
Nis Søgaard erforscht in seinem Vorhaben verschiedene Herangehensweisen und Methoden, um den Entstehungsprozess einer Inszenierung filmisch zu dokumentieren und transparent zu machen. Dabei interessiert ihn, wie er das Dokumentationsmaterial auch szenisch einsetzen kann, um eine Präsenz verschiedener Stadien einer inszenatorischen Arbeit auf der Bühne möglich zu machen.
Schaubude Berlin
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Momo Ekissi
Rechercheprojekt: Liebesgesänge - Chants d'amour
Momo Ekissi wird sich mit der Frieden-stiftenden Kraft der Liebe beschäftigen. Seine Recherchen sollen einen Wissens- und Fähigkeitsgewinn in den Bereichen der geschriebenen, gezeichneten, gesungenden und gesprochenen Literatur- bzw. Kunstgeschichte zu diesem Thema schaffen.
Societaetstheater Dresden
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Silvana Mammone
Controlled Hallucination/Patterns of [sub]conciousness
Im Zuge des Take Care Stipendiums widmet sich Regisseurin und Performerin Silvana Mammone dem Forschungsprojekt Controlled Hallucination:Patterns of [sub]consciousness. Aufbauend auf neurowissenschaftlichen Erkenntnissen über unser Bewusstsein unternimmt sie darin künstlerisch-spielerisch den Versuch, unseren Bewusstseinsstrom klanglich einzufangen, anzuordnen und darzustellen.
Theater im Ballsaal Bonn
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Sabeth Dannenberg
Neue Höhe Neue Nähe - Entwicklung eines neuen Bewegungsrepertoires
In „Neue Höhe Neue Nähe“ entwickelt Sabeth Dannenberg ein neues Bewegungsrepertoire am „Spinning Pole“ und untersucht die feministischen Aspekte des Pole Dance auf ihre Theatertauglichkeit. Motiviert durch das Bedürfnis nach gesellschaftlicher Partizipation und einem Gemeinschaftserleben in der „neuen Normalität“ der Pandemie erforscht sie zudem neue Formen der Begegnung mit dem Publikum.
Theater im Ballsaal Bonn
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Susanne Anna Schneider
Creating A Reflexive Body
Die Recherche befasst sich mit kinästhetischer Empathie und dem darin inhärenten Aufnehmen und Verarbeiten von sensorisch-sinnlichen Informationen aus der Umwelt sowie dem eigenen Körper - vor allem im Hinblick auf Berührung und dem Berührt-sein. Ziel ist die künstlerische und vermittelnde Recherche zu verzahnen und dadurch das Format „Physical Traces“ für Tanzvorstellungen (weiter) zu entwickeln.
Theater im Ballsaal Bonn
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Yuri Birte Anderson
Close Distance: Performing Geopolitics
Eine Erforschung der poetisch-performativen Kunstaktionen (1960-1990) in den ehemaligen Ostblockstaaten und deren Relevanz für zeitgenössische performative Praktiken führt zur Auseinandersetzung mit dem Kontext der Geopoetik, mit politisch-ideologischen Dimensionen des Sprachgebrauchs und seiner Instrumentalisierung, sowie zu künstlerischen Reaktionen auf zeitgenössische politische Zusammenhänge.
THEATERLABOR im TOR 6 Bielefeld
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Aishe Spalthoff
Mehr als Beruf - das Dorfleben der osteuropäischen Fleischarbeiter*
Unbeachtet von der Öffentlichkeit sind in der Fleischindustrie Menschen angestellt, die aufschlussreiche Lebenswege haben. Sie alle vereint eine Arbeit fern der Heimat. Doch wie kommt ein rumänischer Familienvater in ein niedersächsisches Dorf? Welche Wünsche sind damit verbunden? Was prägt das Familienleben?
Die freie Theatermacherin Aishe Spalthoff erforscht die ganz privaten Lebensumstände.
THEATERLABOR im TOR 6 Bielefeld
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Marleen Wolter
Widerständige Strategien und feministische Geschichten in Kleinstädten
In der Residenz werden Inszenierungen gesellschaftlicher Macht in Kleinstädten untersucht und zugleich feministische Widerstandsstrategien vor Ort erkundet, um von diesen zu lernen. Die damit verbundene Auseinandersetzung mit Genderperformances in ländlichen Versammlungen (zwischen Grillfest und Kommunalpolitik) bildet eine Grundlage für zukünftige Arbeiten.
THEATERLABOR im TOR 6 Bielefeld
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Karin Wedeking
Mamma Feminina
Gehört die nackte weibliche Brust auf die Bühne? Und wenn ja, was hat sie uns zu sagen?
In der Öffentlichkeit zu stillen ist immer noch ein Tabu, nackte Brüste eine Provokation, die auch als politische Waffe eingesetzt werden kann. Was ist das eigentlich, was frau da verstecken soll? Von A wie Anatomie über F wie Femen bis Z wie Zytostatika wird die Brust einer kreativen Analyse unterzogen.
THEATERLABOR im TOR 6 Bielefeld
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Christina Seck
Michanisches Theater
Mechanisches Theater
Das Lumpentheater (www.lumpentheater.de) Christina Seck ist fasziniert von der Idee des „mechanischen Theaters“.
Bisherige Inszenierungen nutzen Illustrationen, die aus gewöhnlichen Gegenständen „aufpoppen“. Ist es möglich, diese technisch-mechanische Seite weiter auszubauen oder sogar einen eigenen Theater-Automaten zu generieren?
THEATERLABOR im TOR 6 Bielefeld
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Isabel Remer & Pauline Miller
Rechercheprojekt "Dark Clown" Methoden für Ensemblearbeit
Theoretische Auseinandersetzung mit den Grundlagen und Methoden des von Peta Lily entwickelten Ansatzes des "Dark Clown". Ziel ist die Entwicklung eines Trainingsplans für Ensembles, um die Spielform des "Dark Clown" zu etablieren und praktische Übungen für die Entwicklung von szenischem Material zur Verfügung zu stellen.
THEATERLABOR im TOR 6 Bielefeld
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Carolina Mendonça
Sirens
In diesem Projekt werden choreografische Praktiken untersucht, die Formen der Vulnerabilität und Fragilität in der Kommunikation erfahrbar machen. Die Stimme wird dabei als politisches Instrument einer Instabilität zwischen innen und außen untersucht. Besonders die Figur des mythischen weiblichen Monsters, die Sirene, und ihr warnender Gesang ist Gegenstand der Forschung.
TNT Theater neben dem Turm Marburg
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Sara Trawöger
VERDACHTSFLÄCHE ALTLAST
Die Multimedia Künstlerin Sara Trawöger beschäftigt sich beim Projekt VERDACHTSFLÄCHE ALTLAST mit dem akustischen und musikalischen Potential des Klangs der aufheulenden Sirene. Im Rahmen einer elektronischen Musikperformance möchte sie das Verhältnis der Begriffe von TECHNIK und SENSIBILISIERUNG untersuchen und das akustische Material der Sirene auf aktuelle und historische Momente überprüfen.
TNT Theater neben dem Turm Marburg
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