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Die Wellen der Nacht in meinem Gefieder

Ein Todkranker, auf die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit fokussiert, durchläuft Stadien von Furcht, Verdrängung und Sehnsucht, ehe ein Fremder ihm Unterstützung anbietet. Dafür wird eine Gegenleistung erwartet und ausgehandelt, die ein Überschreiten tabuisierter Grenzen voraussetzt. So entstehen gedankliche Freiräume und Handlungsspielräume, die zu einem unvorhersehbaren Finale führen. Basierend auf Recherche-Material setzt das Kölner Ensemble movingtheatre um Thomas Hupfer und Achim Conrad in einer szenischen Collage subjektive, menschliche Erfahrungen im Umgang mit Themen wie Krise, Alter, Sterblichkeit und Sterbehilfe in Bezug zu gesellschaftlichen Modellen und religiöser Mythologie. In schmerzhaften Grenzbereichen des Tolerierten beginnt eine Suche nach Verständnis, Würde und Respekt. Grundlagen der Beschäftigung der 2022 gemeinsam mit dem in China lebenden Filmkünstler Gregor Koppenburg begonnenen Recherche waren Aufzeichnungen/Gesprächsprotokolle aus dem persönlichen Umfeld sowie anderweitig dokumentierte Fälle mentaler oder körperlicher Überlastung. Der Blick auf den demographischen Wandel in Deutschland und China verdeutlicht, wie universell und unabhängig von kulturellen Rahmenbedingungen um einen würdevollen Umgang mit Alter und Sterben gerungen wird.

BIldcredits: Titelbild: Dieter Jacobi, Impressionen: stagemoments

gruppe

movingtheatre

Künstlerische Leitung / Performance: Achim Conrad, Thomas Hupfer – Regie: Thomas Hupfer Musik / Video – Gregor Koppenburg – Ausstattung: Heike Engelbert – Sprecher:innen: Nicola Gründel, Johannes Benecke – Textfassung: Alle Beteiligten

theater

E-Werk Freiburg
in Freiburg
21.09.2023 | 20:00
22.11.2023 | 20:00
23.09.2023 | 20:00
Orangerie Theater
in Köln
15.11.2023 | 20:00
16.11.2023 | 20:00
17.11.2023 | 20:00
18.11.2023 | 20:00
19.11.2023 | 18:00
14.12.2023 | 20:00
15.12.2023 | 20:00
16.12.2023 | 20:00

impressionen

förderer

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