Woche 4

Wir sichten das gesammelte Material und beginnen damit zu experimentieren.

Dafür erweitern wir unseren Stufen-Spielaufbau und variieren das Spielprinzip. Wir erforschen, wie die Monologe wirken, wenn wir sie mit verschiedenen Emotionen sprechen oder wir uns gegenseitig mit Stimmungen unterstützen oder untergraben. z.B. Jubeln bei einem traurigen Monolog, etc.

Desweiteren sortieren wir die gesammelten Monologe und ordnen sie in einer Antologie an. Wir entscheiden, ein kleines Heft zu drucken, dass wir bei unserer Abschlusspräsentation verteilen. Für die Antologie untersuchen wir auch, wie wir die gesammelten Monologe in Theatermonologe umwandeln.

Wir forschen auch daran, die auf den ersten Blick banalwirkenden Monologe zu theatraliseren. Wir proben und reflektieren Sprechweisen, Haltungen und Sprechanlässe. Dabei finden wir heraus, dass das wir durch die Theatralisierung eine Gleichwertigkeit zwischen allen Monologen erreichen können.

In der Vorbereitung für unser Making-Off diskutieren wir, welche Fragen wir an das Publikum haben. Wir bereiten ein Making Off vor, dass aus Präsentationsteilen und Gesprächrunden besteht. Wir entscheiden, dass wir das Publikum mit in unseren Forschungslabor mitnehmen möchten und ihnen unserer Arbeitsweise vorstellen möchten.

Unser Making Off findet in zwei Blöcken statt. Wir präsentieren erst Auschnitte aus unserer Forschung, wie z.B die Auseinandersetzung mit Sprachnachtichten, einen Stufenaufbau zum Thema Selbstradikalisierung und die erarbeiteten Theatermonologe, wie z.B. den Hundemonolog.

Danach treten wir mit den Zuschauenden in den Dialog und erfahren viel über die Sehgewohnheiten des Publikums, über die eigenen Erfahrungen mit Monologen. Wir führen mit den Zuschauenden ein Gespräch über die Monologe im Alltag und Generationsunterschiede, die gerade im Bezug auf Sprachnachrichten auftreten.

Im zweiten Block der Präsentation zeigen wir unseren Stufenaufbau, der die Bedeutung der emotionalen Kontexte untersucht und stellen einen Inneren Monolog aus, der die Making Off-Situation beschreibt und reflektiert. Außerdem singen wir unseren monologischen Schlager vor, der durch eine kunsthistorische Einordnung gerahmt wird. Im Anschluss beginnen wir die zweite Gesprächsrunde mit dem Publikum, von dem viele interessante Wortbeiträge kommen, die die Monologforschung erweitern und sich hauptsächlich mit dem Monologischem im Alltag beschäftigen.

Am nächten Tag treffen wir uns noch zum Reflektieren mit dem Flausen+- Team und dann geht es nach Hause.

Bye Bye Oldenburg!