Logbuch à la Tagebuch… Ablaufbeschreibungen und fließende Gedanken

„ Meine Verletzlichkeit macht mir keine Angst mehr, weil ich sie nicht mehr mit Schwäche verwechsele.“ Isabel Allende

Einstieg in die Woche
Der Begriff Rhizom kam wieder in unser Gespräch.
Er begleitet uns eigentlich schon seit Beginn dieser Forschungsreise.
Als philosophisches Modell unterscheidet er sich von dem Baummodell.
Baummodell – Hierarchie – Unterordnung –  zielstrebig – eher männlich?
Rhizommodell – organisch – Querverbindungen von verschiedene Ebenen – scheinbar Ziellos – eher weiblich?

Einatmen
Ausatmen
und los in die zweite Woche…
in die Stimme hinein

1. Tag
Forschungsfeld des Tages:
Die Stimme, um die weiblichen Qualitäten durch Töne und Vibration anzutasten
Stimme im Körper
Stimme im Raum
Stimme und Töne
Stimmbänder
Zwerchfell
Stimme bekommen
Stimme für sich
Innere Stimme
Stimme mit den Anderen
Stimme am Klavier

Von einem Warm up als Wassertropfen sind wir, begleitet von Beate in einen Resonanzraum mit Körper und Musik gegangen. Wir bewegen uns in unserem Körper. Was hat der Zeh zu sagen? Wie geht es der linken zweiten Rippe? Was erzählt mir mein Körper? Jeder bewegt sich für sich mit Impulsen von Beate.

Atmen
Durch Luft einatmen – mehr Raum im Körper schaffen
Staunen
Wir durften erleben, dass die Energie des Staunens reicht, um genug Luft zu bekommen, so dass die Stimme voll ist.
Runder Ton
Es braucht nicht viel, um die eigene Stimme zu erleben.
Stimme erheben – ohne Druck – ohne sich zu verletzen
Staunen als ein Weg zu weiblichen Qualitäten
Sanft – Sanftheit – öffnet Raum
Das sich wie kindlich anfühlende, naive Staunen öffnet Augen, Brustkorb, Rachen, Gaumen, selbst Partien im Rücken, im Bauch. Es richtet auf, erdet auf natürliche Weise und zaubert ein Lächeln auf die Lippen.

Stimme wecken
mit Konsonanten – P T K
und Tönen – Pfff – Tsss- Schhh
Stimme im Raum
Wir sind in den Tönen der anderen geschwommen
ein Ton für sich,
ein Ton im Raum
und einen Ton in der Begegnung mit Anderen.

Die Vokale haben uns geholfen uns zu öffnen
A,  im Bauchraum zu sein
O, U für die Vibration von oben nach unten,
I und E für den Beckenboden.

Wieder Konsonanten
Zwerchfell
schließlich zum Fo – ein Laut gerade wie ein Pfeil
in den Raum, durch den Raum.
Fo führt uns in Bewegung
Begegnung damit: zwischen Körpern, das Fo quer durch den Raum schießen
Von Fo im „Faux“ ( auf französisch „falsch“)
Falsch sein – gegen den eigene Körper
Falsch am Platz  – kein Raum annehmen
Faux pas –
Il ne faut pas – Das darf man nicht
und es führt uns wiederum zum Feu – Feuer
Erinnerung an den Scheiterhaufen.
Ich darf glühen – eine Flamme sein – mal strahlend – mal wütend

Das Klavier kam dazu:
Wie gehe ich von einem Ton in einen weiteren Ton rein? Setze ich mich zielsicher drauf oder slide ich dort hin? Wie fühlt es sich an?
Töne auf dem Klavier haben unsere Stimmen getragen und uns unterstützt, unterschiedliche Klangwege zwischen den Tönen zu finden.

Nächster Schritt: Drei Klänge Improvisation
Erst im Kreis und dann im Raum
Es erfordert ein genaueres Hinhören und ein konzentriertes Miteinander
Jede darf Platz für ihre Töne nehmen ohne die anderen Töne kaputt zu machen
Die ersten Melodien sind entstanden.

Was hat unsere Entdeckungsreise durch die Stimme uns gebracht:
Erfassen unseres Stimmumfang – mindestens 2,5 Oktaven
Stimme und Gesang sind kraftgebend
Stimme ist als Gesang ein starkes Ritual. Dadurch kann ich meiner Stimme Raum geben und mit meiner Stimme in Begegnung kommen.
Ein Mantra zwischen uns entsteht: „Ich kann alles – muss aber nicht!“
Die Vielschichtigkeit im Körper – Von Stimmbändern, durchs  Zwerchfell bis zum Beckenboden – Als Spiegel unserer Herangehensweise in der Forschung?
Mehrere Schichten, die miteinander verbunden sind und sich gegenseitig tragen, inspirieren, hinterfragen… Mehrere Kunstformen mit jeweils einer eigenen Sprachen, die miteinander eine Kommunikationsform suchen.
Kann dieses Gefühl des Miteinanders Töne erzeugen, sich auf die Kommunikation zwischen den Kunstformen übertragen?

2. Tag
Forschungsfeld des Tages:

Fokus auf dem Beckenboden
als Resonanzkörper
Dieser mehrschichtige Muskelkomplex  ist notwendig für die ganze Körperhaltung
Auch im Beckenboden befinden sich mehrere Ebenen
mehrere Plateaux
wie die Verdichtung im Rhizom

An dem Tag nehmen wir uns vor, achtsam mehrere Plateaux zu untersuchen:
1. innere Beobachtung und Wahrnehmung
2. miteinander spüren
3. miteinander spielen
4. miteinander reflektieren

Erstes Plateau:
Im Körper ankommen mit Fokus auf den Beckenboden
Warm up mit Olga
Wir nehmen uns Zeit, dieses im Becken sitzende Muskel-Geflecht wahrzunehmen
Jede für sich
innere Organe mit Atmung aktivieren
Anspannung – Entspannung
Vibration auf unterschiedlichen Wegen
Tanz und Ton im Beckenboden – liegend, sitzend und stehend
Mit imaginärem goldenem Honig durchströmt.

Zweites Plateau
weitere Vibrationen vom Becken und Körperzentrum durch externe Töne
eine Forschende liegt und eine weitere Person gibt eine Klangschalenmassage
Auf dem Rücken und auf dem Bauch
mit verschiedenen Rhythmen
Tiefe Erdung vom Becken mit sinnlicher Erfahrung
Dann zu viert – mit Klangschale und Stimme
Daraus entsteht eine horizontale Akrobatik. Kollektive Erdung: Fuß an Fuß, Fuß auf Schulter, eine lange liegende Reihe im Raum.
Töne entstehen daraus

Drittes Plateau
Das Becken und die Stimme spielen miteinander
Improvisation im stehen zu viert
Der Ton  „Zzzz“ kommt vom Becken und wird weiter geschickt.
Spielerisches Miteinander

Dann entsteht mal wieder ein Zwischenraum:
Mitten in diesem Zwischenraum wird eine Clownsfrau geboren, aus einem Stück Seide schält sie sich heraus und steht vor einem roten Weg aus Stoff. Dieser Weg ist für sie die Geschichte der Frauen und sie wagt es ihn zu begehen. Sie erlebt Ängste, Empathie, Liebe und Wut. Zum Glück ist sie nicht allein, sondern wird von Tönen des Klaviers umhüllt und getragen.

Was haben Zwischenräume mit unserem Forschungsprozess zu tun?

Wir haben festgestellt, dass immer wieder Zwischenräume in unserem Arbeitsprozess entstehen.
Wenn gerade keine „offizielle“ Arbeitszeit ist, entstehen Improvisationen, Gedankenanstöße oder neue Fragen – einzeln, zu zweit, zu dritt oder als ganze Gruppe.  Diese Zwischenräume überraschen uns jedes Mal, weil sie sehr intensiv sind und sich Themen plötzlich verdichten.

Wie bei der Geburt  der Clownin als Yaëlle mehrere Themen in eine Geschichte verbunden hat. Die Clownin war wie ein Trichter und hat die Fragen und Gedanken in bewegten Bildern umgesetzt. Folgende Themen kamen auf die Bühne: die Unterdrückung der Frauen in der Geschichte, welche Gefühle aus dieser Geschichte bei uns entstehen und wie diese Enge an Selbstbestimmung weiter in uns und unserer Arbeit weiter lebt, was es uns lehrt und wie wir daraus ausbrechen können – wollen.

Diese Zwischenräume haben auch ermöglicht, dass sich zwei Kunstformen begegnen und sich gegenseitig tragen. Was für ein Geschenk!

Letztes Plateau für Heute:
Gespräche, Notizen  und Bilder gestalten zu:
Rhizom als sich bestätigende Forschungsform
weil wir Verdichtungen in unserem Rhizom hautnah erleben
weil Verbindungen zwischen unseren Kunstformen sich etablieren
Ein schöner Gedanke kam noch zum Schluss vorbei:
Die Verdichtungen im Rhizom heißen Plateau
Plateau ist auch eine Wort für Bühne auf Französisch
Eine Ermutigung unsere Forschungsplateaux auf die Bühne zu bringen.

Letztes Plateau für Heute:
Gespräche, Notizen  und Bilder gestalten zu:
Rhizom als sich bestätigende Forschungsform
weil wir Verdichtungen in unserem Rhizom hautnah erleben
weil Verbindungen zwischen unseren Kunstformen sich etablieren
Ein schöner Gedanke kam noch zum Schluss vorbei:
Die Verdichtungen im Rhizom heißen Plateau
Plateau ist auch eine Wort für Bühne auf Französisch
Eine Ermutigung unsere Forschungsplateaux auf die Bühne zu bringen.

3. Tag
Ein Tag mit mehreren Puzzle Teilen

Vormittag
Wir widmen uns weiter dem Beckenboden, einem Teil unseres Körpers der gesellschaftlich wenig beachtet ist außerhalb von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Wir erforschen seine Muskelschichten, Funktionen, die Möglichkeiten ihn zu entspannen, seine Bedeutung für den gesamten Körper, die Stimme, die Stimmung.

Kleines Ritual mit Karten – Eine Karte ziehen, um ein Impuls für den Tag zu bekommen
Das Ziehen einer Karte verbunden mit einer Frage.

Nach dem Ritual sind wir in den Wald gegangen.
Moment der Stille
Wir gehen gemeinsam schweigend bis zu einem Startpunkt –
Eine Hainbuche, die eine tiefe Weisheit und gleichzeitig mit ihren frischen Ästen die Vitalität von Neubeginn für uns ausstrahlt.
Wir nehmen uns einzeln Zeit:
Ein Stunde jede für sich, um dem Forschungsprozess aus der eigenen Perspektive nachzugehen, zu reflektieren und auch anzuhalten.

Leider ist danach die Zeit zu knapp gewesen, um die entstandene Gedanken und Bilder auszutauschen. Wir wollen uns in der dritten Woche noch mal im Wald treffen und diesen angefangenen Prozess weiterzuführen.

Nachmittag
Pragmatisch
Wir haben im großen Saal die Luftakrobatikgeräte eingehängt
Drei Trapeze in verschiedenen Höhen
Ein rotes Tuch als Schaukel
und ein Seil, um fliegen zu können.
Schönes Gefühl, dass eine weitere Kunstform sich nun Raum nehmen kann und weitere organisatorische Dinge haben wir auch erledigt.

Abend
Einen Raum zwischen Forschung im Theater und Privatbereich haben wir abends in der nahe gelegenen Sauna gefunden.
Drei Stunden
Körper erleben, pflegen, beachten
Nacktheit
Entblößung
Scham
im Nachhall unserer Gespräche und Recherchen.

Weitere Puzzleteile für unsere Recherche

Wie können wir Rituale in unsere Forschungsweise etablieren und unterstützend nutzen?
Welche Rituale haben wir schon entdeckt?
Was sind unsere Rituale?
Was bewirken sie bei uns?
Rituale für Tagesablauf und Tagesstruktur
Rituale als Unterstützung in unserer Kommunikation
Rituale für sinnliche Erfahrungen
Rituale als Orientierung

Sprechrunde am Anfang und Ende des Tages – wie geht es uns in unserem Körper und in Gedanken? – welche Fragen und Wünsche habe ich? Welche Bilder und Themen beschäftigen uns und wollen bearbeitet werden?
Körpertraining als Start im Proberaum
Einölen als Wertschätzung des eigenen Körpers
Beckenboden-Training als Abendritual
Das Eintreten in den Bühnenraum – ein definierter Raum für das Spiel und ein definierter Raum zum Zuschauen mit bewusstem Übertreten der Schwelle, wenn ich spielen will. Eine Kommentierlinie ist  dazwischen, um Austausch zwischen beiden Räumen zu ermöglichen.
Rituale als Zusammenhalt und Verständigung in unserer Gruppe.

Noch ein wichtiges Thema kam um die Ecke:
die „Sororité“ – die Unterstützung unter Frauen.
Sich gegenseitig tragen, Raum halten, Schutz und Kraft geben.
Wie kann es aussehen?

4. Tag
Günter unserer Mentor ist zu Besuch.

Der Tag beginnt mit einem mittleiweile ritualisierten Gespräch, diesmal mit ihm. Kurzes „Wie geht es mir? Was steht an?“
Wir fassen unseren Forschungsprozess zusammen, berichten von dem rhizomartigen Forschen, von Verdichtung und Dichtung  – im Körper, im Raum, Miteinander. Beate stellt insgeheim fest, dass Reden in der Runde eine Forschungskultur ist, in der Wissen verdichtet, verinnerlicht, im Ausdruck erprobt und durch Sprache feinszillisiert werden kann, neue Fragen entstehen und auch Sackgassen werden klarer vor Augen geführt. Durch Kommunikationsregeln nach Scot Peck, die Lotti aus der Gruppenarbeit in Permakulturtreffen der Runde offeriert hat, ist das aufmerksame Zuhören noch einmal mehr bestätigend, dass Räume etabliert und genutzt werden.
Wir erzählen von Schmerzen und Scham, vom Suchen nach Orten der undefinierten Weiblichkeit, von der Notwendigkeit von Schutzräumen, in denen sich Neues entwickeln kann, von Schubladen, die zertrümmert werden wollen.

Durch unser Gespräch entstehen neue Impulse und Fragen.

  • Emotion als Schnittstelle zwischen den Künsten
  • Wie tragen Frauen den Schmerz? Verwandlung in Kraft?
  • Transformation von Scham und Schmerz in einer Szene
  • Wann fängt Frau zu sein an? Wann hört es auf?
  • Forschung als Schutzraum, um neue Wege zu probieren

Wir sind berührt und es entsteht eine gemeinsame Basis. Die Neugier und das Vertrauen, dass was entsteht ist da!

Warm up mit Günter:
Wieder ist der Beckenboden das Zentrum
Zu zweit
Aus dem Beckenknochen den Körper in Schwingung bringen
Zuerst schwabbeln, die Eine bringt die Andere vom Becken ausgehend in eine Schüttelbewegung – der Körper geht mit.
Dann geht die Eine selbst in Bewegung, die Andere begleitet am Becken und später den ganzen Körper als „Landschaftserkundung“
Danach eine Partnerarbeit aus der Kontaktimprovisation – Push an Pull: Zu zweit mit Partnerwechsel, zu Viert und zu Dritt mit Beate in ihrem Musik-Raum dazu!

Daraus entwickeln wir Improvisationen zum „Scheiterhaufen“ (Thema, welches sich von Tag 1 an durchzieht).
Schmelzen in einen Körper
Wie kommen wir hinein, heraus, welche Intention steckt dahinter?
Gibt es eine Geschichte? Welche Rolle spielt das Tempo?
Gehen wir gemeinsam, nacheinander, in Zeitlupe?
Wie stehen wir wieder auf?
Danach üben wir mal das Fliegen und Fliegen lassen.
Drei tragen eine.
Gehalten – Getragen – hingeben – annehmen – zulassen
Haltung, Halterung, halten, anhalten, gehalten
Brusthalter
Die „Sororité“ ist da!!

Diese fein und genauere Körperarbeit bringt uns als Gruppe zusammen.
Wir wollen weiter machen und gehen in den großen Saal des Theaterlabor, um mehr Platz zu haben.
Wir entdecken einen Weg voller Scheiterhaufen.
Das intensive Tänzerische und der neue Saal bringen Unsicherheiten mit.
Schließlich entdeckt die Clownin, dass sie sich da unwohl fühlt und gern einen Clownsraum im Scheiterhaufen öffnen möchte.
Wie geht es? Wie agieren dann die anderen? Kann es trotzdem ein Miteinander da sein?

Günter stellt wieder spannende Fragen:
Welche Situation braucht die Clownin um zu entstehen? Wie kann Yaelle zu Ciboulette switchen und umgekehrt? Switschen zwischen Realität und Fantasie? Ist die Clownin einsam in der realen Welt?

Im Abschlussgespräch:
Wie kann jede von uns einen eigenen Raum im Forschungsraum öffnen?
Ja, es darf für jede Platz haben – Jederzeit!
Wir geben uns die Erlaubnis – uns zu trauen, uns in unsere „Home Base“ rein zu schmeißen.
Wenn das Bedürfnis da ist, der eigenen Kunstform Raum zu geben – los geht`s!
Es benennen und sich reinwerfen…
Ein Veto von den anderen ist immer möglich, bzw. kann immer jemand nur als Beobachterin den Prozess begleiten.

An dem Abend öffnet sich wieder ein Zwischenraum…
Wir versuchen aus verschieden „echten“ Räumen unserer Wohnung zu kommunizieren. Es entsteht viel Missverständnis und Heiterkeit. Vielleicht ist da schon ein Weg?

5. Tag
Noch ein Tag für weitere Verdichtung mit Günter

Dynamisches Warm up mit Günter
Aktive Atmung à la Freejazz-Impro frei nach Osho
Aktivierung der Körperhülle durch starkes Klatschen:
Eine in der Mitte ist im „Floaten“ und die drei Anderen klatschen mit offenen Händen den Körper. Die Bewgung geht bis zum Boden, um möglich viel Körperfläche anzubieten und zu wecken.

Weitere Improvisationen im Duo, Trio und Quartett zu Push an Pull,
Beate steigt immer mal in ihr „Zuhause – am Klavier“ ein.

Ein Zwischenraum geht auf.

Wieder mal im Dazwischen entsteht eine Improvisation: Schauspielerin und Clownin begegnen sich in ihren Welten und im Theater. Die Clownin denkt im Theater darf man alles und erfährt von der Schauspielerin von vielen Verboten. Gemeinsam werden die Verbote erkundet und infrage gestellt. Die Eine bietet der Anderen jeweils Schutzraum. Es entwickelt sich eine Welt zwischen Theater, Clownerie und Musik, jenseits von Schauspiel, ..……………………nah an persönlichen Erlebnissen im Theater, Rückgriff auf Forschungsergebnisse der letzten 2 Wochen…………., eine neue Clownin (Olga) blitzt hervor.

Zum Ende dieser Woche wird der Weg zum Trapez ein erstes Mal begangen.
Vom „Scheiterhaufen“ wird Lotti mit Hilfe der 3 Anderen über Körper ein Weg in die Luft geebnet.
Erste Improvisationen mit allen Künsten am und um das Trapez.
4 Welten – 4 Sprachen
mal gleichzeitig
mal Fokus auf das Trapez.
Lotti hat uns ihre Welt eröffnet.
Dieser Raum in der Luft ist noch zart und braucht uns alle.

Wir bemerken:
Wenn ein neue Welt sich öffnet, ist es gut, wenn wir uns Zeit lassen und mehr Schutzraum geben, damit diejenige sich getragen fühlt.
Letztes Gespräch für diese Woche:
Wir entwickeln immer tiefer, wie wir forschen wollen.
Für uns ist der Forschungsweg eine Verflechtung  zwischen privat – persönlich – körperlich – künstlerisch – öffentlich.
Aus unseren täglichen Eröffnungs-, Dazwischen- und Abschlussgesprächen nehmen wir entstehendes Arbeitsmaterial raus.
Jeden Abend wird geschaut, welches Plateau wir am kommenden Tag unter die Lupe nehmen wollen. Zu jeder Zeit sind wir bereit, dieses Plateau zu verlassen, wenn ein anderer Kunstraum sich öffnen möchte.
Es ist ein ständiges Üben und Anpassen. Und benötigt Sensibilität, Offenheit, Rücksicht und Vertrauen.
Jeder sorgt gut für sich, was für das vertrauliche Arbeiten eine gute Ausgangsbasis bildet. Wir müssen uns nicht um andere sorgen.
Sich nicht im Korsett zu bewegen, macht uns neugierig und erfinderisch.
Viele Bilder und Geschichten wollen sich zeigen.
Und weitere Fragen zeigen schon ihre Nase:
Was entsteht in der Verbindung zwischen den Kunstformen?
Wo befinden sich die Widerstände in unserer Forschung?
Wie gehen wir damit um?
Welche neue Ebenen/ Plateaus wollen sich zeigen?

Wir sind gespannt auf nächste Woche.