Woche 1

Ausgangspunkt: Die Klimakrise, die Ausbeutung des Planeten und Long Covid hängen unmittelbar zusammen. Nicht nur führten ähnliche Konditionen zu ihrem Entstehen, sondern sie bedingen sich gegenseitig.
In unserem stipendium interessiert es uns, den Zustand der Welt mit Algen als Material, ihrem Sound generiert durch Plantwaves, der Rhythmik unseren Stimmen und zwei Bässen zu erforschen.
Wir untersuchen die Klimakrise, die Atmung der Welt und die Extraktion des weltweit begehrtesten und endlichem Rohstoff Sand.

In der ersten Woche unserer Residenz beschäftigten wir uns vorwiegend mit den einzelnen Elementen, die wir in unserer Recherche untersuchen wollen: Sand, Algen und die Beziehung, in der wir als Menschen zu ihnen stehen.

In Bezug auf Sand stellten wir uns folgende Fragen:
Wie bewegt sich Sand?
Wie bewegt uns Sand?
Was umfasst den Körper von “Sand”, wo sind seine Grenzen?

In Improvisations- und Schreibübungen experimentierten wir mit Sand und seinem Einfluss auf uns und vice versa. Dabei lernten wir viel über seine Beschaffenheit und Bewegungen (fließend, rieselnd, wegwehend etc.).

Gemeinsam mit den Algen testeten wir Sonifizierungs-Technologie von Biodaten mithilfe eines PlantWave Devices: Sensoren messen die elektrischen Impulse der Alge, die wiederum in MIDI Daten übersetzt werden. Wir probierten unterschiedliche Parameter und Instrumente aus und fanden unterschiedliche Wege den Stromkreislauf zu schließen, um die Signale der Alge zu übertragen.