21/07 (home office und home studio in der Wohnung)
Reflexion der Zeit mit Golschan
Warum laden wir wen ein? Besser Leitung und Moderation übernehmen als bisher.
Was konkret wollen wir von und mit den Kollaborateur*innen arbeiten?
Klares Delegieren von Aufgaben.
Gemeinsames Kurzschließen & Update über ENTSCHEIUGNE, die (NICHT-)VERANTWORTLICHKEITEN definieren.
Vorbereitungen um gemeinsam arbeiten zu können (Isi + Marja) / Situation des gemeinsamen Arbeitens zu schaffen: Klären wer und warum; Framing und Moderationsvorschläge; Kommunikation im Vorhinein (1.bisheriger Probenstand, 2.gemeinsame Fragestellungen); Abschluss / Reflexionsformat vorbereiten + WIE wir weiter mit dem Input arbeiten.
VIDEOMESSAGES FÜR JEDE KOLLABORATEURIN
Szenische Vorbereitung der Einführung von Denise, Nai Wen und Ayelén
Wir schreiben jede persönlich kleine Briefe an die Gäste. Drei verschiedene Stühle repräsentieren die Gäste. Je nachdem wie der Brief geschrieben ist, wie der Zettel aussieht, wo genau der Zettel befestigt wird am Stuhl hat eine Bedeutung.
Thema: Was wünschen wir uns von der Zusammenarbeit mit dir?
Video: „21_Videomessages“
22/07
BEGRÜSSUNG UND EINFÜHRUNG NAI WEN, DENISE BIERMANN UND AYELÉN CANTINI
VIDEO: „3 Willkommensvideos in der Wohnung“
Gemeinsames Gespräch danach:
DENISE:
Interessantes Mittel szenisch wie man die Gruppe zeigen kann, wie stellt man Kollaboration szenisch dar? Mit Mitteln von Positionierung, Distanz ecc
a) Gastspielplanung: MAMMALS
Ist-Perspektive: Was ist da an Kontakten? Ausgehend vom Rahmen Niedersachsen (Förderung und Orte). Welche Interessenten gibt es gerade für Mammals?
Soll-Perspektive: Wen finden wir geil, Häuser, Menschen, KuratorInnen? Welches Publikum wollen wir haben?
–> Wichtig ist sich festzulegen und konkret zu werden.
b) Form des Kollektivs.
GBR? Kleiner Rahmen: Wie Proben organisieren? Wie wollen D+L sich beteiligen (das hieße künstlerische Beteiligung)?
c) Gespräch über Unfall
Konflikt aufdecken und „klar zu kriegen“ wäre wichtig für die gesamte Arbeit. Latenter Konflikt bricht immer wieder aus, Wunsch ihn anzupacken. Wie ist das mit Parteien, Denise ist Freundin von beiden, fühlt sich nicht unbefangen. Form besprechen ist wichtig.
AYELÉN:
Beobachtung des Videos / Observation de la vidéo: Ayelén ist schockiert über unsere Weise unsere Körper zu präsentieren und unsere Bedürfnisse, körperlich zu arbeiten. Distanz zwischen Körpereinsatz und inhaltlicher Frage: selbst wenn wir Fragen an unseren Körper stellen, setzen wir unseren Körper nicht ein. Welche Hierarchien sind in unseren Körpern eingeschrieben? Beobachtung: Der Intellekt ist dominant, der Körper sekundär. Oft werden Ideen / Gebäude / Settings umgesetzt, in denen sich die Dominanz des Kopfes manifestiert, nicht die Bedürfnisse des Körpers.
Souvent la dominance de l’intellecte se manifeste dans nos idées / constructions architecturales / environnements, au lieu d’y réaliser les besoins du corps. Quelle responsabilité peut-on prendre pour ne pas laisser dominer mon intellect toute notre existence ?
Welche Verantwortung können wir dafür übernehmen, dass unser Intellekt nicht unsere ganze Existenz dominiert?
Il faut comprendre et observer notre expérience physique, sentir notre poids, comprendre notre respiration, comprendre ce qui se passe quand on sent tout ça et quand on ne le sent pas.
Bewusstsein an physische Verortung und körperliche Vorgänge pflegen.
Les changements que Ay observe dans le travail physique avec M+I : corps présent, ouverts, respirations et regards ouverts. C’est un grand procès pour arriver établir le contact entre les deux performeuses et les objets – il faut continuer à l’entrainer. Ensuite on doit le transférer dans la vie quotidienne, comme si on écrivait des petites lettres à Ayelén. La conscience doit être re-prise à chaque fois.
Denise : Trabajo constante de investigación, tomar nota de como se tiene en la vida cotidiana. Como documentar eso, sin palabras?
NAI WEN: (in response to the video letter, also in response to the conversation we have here)
In the video, each person approaches Ayelén differently on a physical level. They let Ayelén lie down, Denise sits on a chair without leaning but there are two levels of depth. The three change positions, replace each other sometimes, sitting or leaning. For Nai Wen they come into the frame, later Linda speaks about frame.
Maybe the spontaneous design they chose is telling about how they see each collaborator. Everything that’s in the head is expressed already.
Physical awareness needs to come in.
All you want to express is there already, stop researching, start working on your body.
Setting = movement, positions, levels, way of dealing with objects.
ARTISTIC SUGGESTION: Re-do the scenes from the video. Find one gesture for each letter, the gesture expresses physically what you were trying to say. From the outside Nai Wen and Ayelén will work from the outside. Without translation. Denises roll will be defined within the process.
PHYSICAL IMPRO: ANLEITUNG NAI WEN UND AYELÉN
Video: „22_V_Re-enactment Videomessages“
Wir proben szenisch am ersten und am zweiten Willkommensvideo (für Ayelén und für Denise) unter der Leitung von Ayelén und Nai Wen. Wir machen mehrere Durchläufe und ein intensives Feedback danach. Choose one gesture that expresses what you want from the person on the seat, get into a dialogue, stay in contact. The person who sits on the seat is asked only to react when she/he feels addressed. The question is: How do I enter in contact with a person?
Results:
PHYSICAL IMPRO: PRIVILEGES IN NEGOCIATION
VIDEO: “22_V_Privilegien mit Publikum”
Set up:
M, I, L on stage. Each chooses one of her own physical privileges and tries to mark and deal with it in a performative situation. Each one of them can enter the situation of another person to interrupt, disturb, support, develop. D, A, NW in the audience as observers.
Results:
EXAMINING TOOL / ANALYSIS MODEL
This model can be used to analyse a topic, ie a theatre company or a improvisation scene.
What are the influences?
On which tradition is the topic based? Where is it located, even if it wants to rebel against it?
Which part has the process in the work (For CHRSCHW the process is very important, it even becomes the esthetic form and sometimes process is the content of the work itself).
Does the content become clear in the product?
PROCESS INFLUENCE
CHR//SCHW
FORM CONTENT
(Zusatz durch Marja und Isi: AUDIENCE)
23 + 24/07 FREIE TAGE
Flausen-Halbzeitevaluation und Vorbereitung auf die Zusammenarbeit mit Ayelén. Verknüpfung der Erkenntnisse und Fragestellungen aus den Zusammenarbeiten mit Caro und mit Golschan.
Leitfrage für Vorbereitung der Körperarbeit mit Ayelén:
Welche Punkte aus der Flausen-Zeit mit Caro und welche Punkte aus der Flausen-Zeit mit Golschan wollen wir mit Ayelén körperlich ausführen, vertiefen und erforschen?
PUBLIKUM:
PROZESS:
INHALT / CONTENT:
KÖRPERLICHE FRAGESTELLUNG:
FORM:
25/07
KÖRPERTRAINING UND RECHERCHE MIT AYELÉN CANTINI
Training corporel / Recherche de l’expression individuelle particulière
Recherche corporelle sur la base du Catalogue Chorégraphique de Golschan / Körperrecherche auf der Basis von Golschans Bewegungskatalog
Zwei Choreographien: Catalogue de préparation (Marja) & Catalogue essayer (Isi)
VIDEO: «25_V_Catalogue Préparation et Essayer»
Recherche de base avec élastique / Körperrecherche mit Gummiband
VIDEO: «25_V_Elastique»
Liste de travail / Arbeitsliste
ELASTIQUE
MARIONETTE : Qu’est-ce qu‘on cherche? Demander au public, quoi manipule? Trouver un nouveau corps.
MARIONETTE: Das Publikum fragen, wer oder was manipuliert. Einen neuen Körper erfinden.
ÉTAT DE CONSCIENCE: rentrer + sortir / Improvisation
CADRE DE PRIVILÈGE / QUESTION DE PARTIR
S’ÉCRIRE SES PRIVILEGES DANS / SUR SON CORPS
SICH SEINE PRIVILEGIEN AUF / IN DEN KÖRPER SCHREIBEN
COLLAGE SUR LA TABLE + VIDEO
CHANGEMENT, ACCEPTANCE DE LA COULEUR
MONTRER LE PROCESSUS
AVEC LE PBULIC: Tension et peur / relaxation; chaises et regarder / changer la position; le public se doit positioner.
MIT DEM PUBLIKUM: Anspannung und Angst / Entspannung; Stühle und blicken / Position wechseln; das Publikum muss sich positionieren.
MOMENT DE SUDEUR COLLECTIF
KOLLEKTIVER SCHWITZ-MOMENT
CATALOGUE: geste normative; prendre l’espace
KATALOG: Normative Geste; Raum einnehmen.
QUESTIONS AU PUBLIC: direct; imagination
SONS?
LUMIÈRE?
DONNER DES IMPULS / QUESTIONS / QUELQUE CHOSE AU PULIBC: écrire avec les pieds
ZONE CONFORTABLE: responsabilité d’aller dans les endroits pas confortables
COMFORT-ZONE: Verantwortung an unbequeme Orte zu gehen.
PROPOSITION AU PUBLIC
PRODUKTION (Denise und Linda)
Vorbereitung des Gastspielmaterials MAMMALS (AT).
Recherche und Auflistung möglicher interessanter Gastspielorte in Niedersachsen.
26/07
IMPROVISATIONEN & SHOWING
AUSWERTUNG IMROVISATIONEN
Marja // Isabel // Ayelén reflektieren die gestrige Probe mit den Elastik-Bändern sowie die Solo-Impro von Isabel zum Thema comfort-zone (VIDEO).
Ergebnisse: Mit den Bändern soll in einer 3er-Konstellation weiter probiert werden. Bei der Solo-Impro besteht die Gefahr einer religiösen Symbolik, weiteres Probieren ohne Text ist möglich.
Körpertraining + Improvisationen mit Elastik-Bändern
Körpertraining (Marja // Isabel // Denise // Ayelén): Wahrnehmungsübung einzelner Körperteile; Impro: sich von einem Körperteil durch den Raum führen lassen.
Improvisation #1 (Marja // Isabel // Denise // Ayelén): Eine bestimmt Spannung der Bänder, Zwei blockieren oder folgen; Zwei bestimmen Spannung der Bänder und routieren im Raum, eine Dritte verhält sich dazu.
Improvisation #2 (Isabel // Marja // Ayelén): Eine versucht die Andere mittels der Elastik-Bänder gezielt zu bewegen und zu manipulieren.
PRODUKTION #1
Marja // Isabel // Linda // Denise besprechen weiteres Vorgehen bzgl. der Gastspielplanung von MAMMALS (AT). Welche konkreten Informationen gibt man raus? Welche Kommunikationshaltung nimmt man an? Es wird eine Mail fertiggestellt, mit der alle einverstanden sind.
IMPROVISATION MARIONETTE
Marionetten-Impro (Isabel // Marja // Ayelén): Eine lenkt, die Andere führt aus. Fragestellung: Wie bewegt man Publikum
von einem zum anderen Platz? Objekten werden hinzugezogen (Rollstuhl, Tisch mit Rollen).
Vorbereitung des Showings auf Grundlage der Improvisationen mit den Elastik-Bändern.
SHOWING MIT MAREIKE
Showing mit Mareike // Ayelén // Linda // Denise als Zuschauerinnen (VIDEO).
Besprechung:
Einlasssituation klären: Wie wird das Publikum in Zuschauersituation eingeführt?
Über das gemeinsame Spiel mit den Elastikbändern lassen sich Bilder zu konkreten Machtverhältnissen herstellen; der Rollstuhl und -tisch verstärkt Eindrücke; weitere Mittel sind: sich beim sprechen übertönen, durch parallele Handlungen (Projektionen) den Fokus nehmen
Der Kampf mit dem Band zwischen den beiden Performerinnen erzeugt Spannung beim Publikum
Es wurde eine humorvolle, zum Teil groteske Atmosphäre hergestellt.
Woran will man weiter arbeiten? Anpassung der Lautstärke an Position im Raum + Zoom-Bewegungen durch das Spiel mit dem Rollstuhl und -tisch + Haltungen zwischen den Performerinnen: Wer lenkt wen? Wer wird wie geführt? Ist der gegenseitige Support stärker oder der Kampf gegeneinander?
PRODUKTION #2
Isabel // Marja // Linda // Denise besprechen weitere Organisation und Durchführung der Gastspiele von MAMMALS (AT) und klären Zuständigkeiten. Dabei wird die Zusammenarbeit der letzten Monate analysiert.
27/07
IMPROVISATIONEN & SZENISCHE ARBEIT
auswertung video showing
Marja // Isabel // Ayelén reflektieren das gestrige Showing anhand des Videomaterials und der anschließenden Gesprächsrunde mit Mareike.
Ergebnisse: Es wird sich klar für eine Weiterarbeit mit den Elastik-Bändern entschieden. Außerdem soll die Textarbeit vorangebracht werden.
einzelübungen
Isabel beschäftigt sich eingehender mit ihrem Notizbuch, um Inhalte für die weitere Szenenarbeit zu finden. Marja setzt sich mit ihrer Stimme und der
Effektmaschine auseinander, um die atmosphärische Wirkung zu testen. Ayelén setzt sich mit der Kamerapositionierung auseinander, um Perspektiven weiterzuentwickeln.
KÖRPERTRAINING + IMPROVISATION Marionette
Körpertraining (Marja // Isabel // Ayelén): Wahrnehmungsübung Isabel oben körper anders als unten; Wahrnehmungsübung marja marionette körperteile; ayele gibt ryrhmus vor und andere rasten aus; sack fäält hinfallen und hochschmeißen
Improvisation (Marja // Isabel // Ayelén): Wie kann Eine die Andere über eine Distanz und mittels des Bandes führen? IMPRO: Isabel steht auf Tisch und versucht Marja mittels Band hochzuziehen. ERKENNTNISSE: große Bewegungen (der Bänder) durch den Sender erzeugen kleine Bewegungen beim Empfänger, je kleiner die Distanz, desto größer die Wirkung auf den Empfänger. ENTSTANDENE IDEEN: Das Band im Publikum durchreichen lassen.
SZENISCHE PROBE
(Marja // Isabel // Denise // Ayelén) FRAGEN: Durch welche Mittel wechselt der Fokus von der Einen zur Anderen? Wann werden Mittel angewendet? Wie werden sie eingeführt? Wer führt die Szene? Wer lässt sich führen? Überwiegt eine unterstützende Haltung zwischen den Performerinnen oder dominiert der Kampf? Wie bringt man Publikum dazu, sich durch Blicke oder akustische Signale (Zungenschnalzen, Pfeiffen) auf einen bestimmten Platz zu setzen?
flausen+headquarters
Alexanderstraße 124
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flausen+gGmbH
Klävemannstraße 16
26122 Oldenburg
Das überregionale Netzwerk flausen+ wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm “Verbindungen fördern” des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V.
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Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.