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Woche  03.
(…Die Vernetzung von Mensch und Maschine …)

Wochenprogramm:
Ausstattung des Performers mit Sensoren (Leap-Motion und Biegesensoren). Ziel ist die gegenseitige Kommunikation und Steuerung zwischen Performer, Computer und Robotikteilen.


Montag:
Vorführung von den bisher erarbeiteten szenischen Versuchen.
Anschließend Kritik und Gespräch mit Veit Sprenger und Winfried Wrede:
Überlegungen die Technik offen zu legen, die notwendigen technischen Umbauten in die Performance mit ein zubauen.
– Den Experimentierraum in der Performance behalten und sich den Ablauf über bewusst sein.
– Überlegungen durch „Längen“ bzw. stehende, langsame, gleichförmige Bilder eine Meditation/Trance des Zuschauers zu erzeugen. Aber: Wie schafft man eine stimmige Dramaturgie in dieser Gleichförmigkeit?

– Weiteres Arbeiten an den Rythmi, Blickrichtungen und Haltung des Performers.
– Überlegungen zum Verhältnis der menschlichen Sprache zu den Sprachen der Maschinen. Die Robotik-Teile geben technikbedingt Motorengeräusche ab. Überlegung diese Geräusche als Sound/Sprachmotive bewusst einzubauen.
– Performance mit der Roboterhand entwickelt den Fokus auf die Machtpositionen zwischen Mensch und Maschine. Entscheidung, welche Aussage man damit verfolgen will/bzw. worauf den Fokus setzen?

Abends:
Technische Einrichtung von Sound und Technik.
Biegesensoren Vorbereitung und Anfang von Programmierung.

Dienstag:
– Installation und Programmierung von Leap Motion.
– Einrichtung verschiedener Möglichkeiten zur Sprachbearbeitung mit dem Helikon Voice Prozessor für Violas Stimme.

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– Stoff kaufen und nähen der Hose für das Kostüm.
– Textrecherche zu Robotik und Chatbot-Dialogen
– Neonröhren-Lichtloop-Programmierung, Kommunikation und Netzwerkeinrichtung
– Klangaufnahmen: Geräusche der Motoren von Hand- und Wurmrobotern, Neonlampen, Nähmaschine

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Mittwoch:
– Experimentielle Arbeit an Verknüpfung von Ellenbogen-Biegesensor mit Lichtloop- Installation
– Ausarbeitung der interaktiven Programmierung
– Dramaturgisch / szenische Arbeit an Lichtloop-Szene unter Verwendung des Ellenbogen-Biegesensors
– Textproben mit computergenerierter Stimme: Computer liest seine eigene Programmierung, Stellen von Programmiercode.
– Proben mit verstellbarem Licht: Unterschidliche Positionen der Neonröhren:

  • – Diagonalie Konposition
    – Ballung
    – Umrahmung

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– Boibot Recherche / Beziehungsanfang

Donnerstag:
Lichtkreislauf-Choreografie wird auf die Ansteuerung mit den Sensoren angepasst und der Ablauf und Bewegungen verändert. Nun ist der Ablauf zweigeteilt: Im ersten Teil steuert der Computer den Licht und Zeitablauf. Im zweiten Teil übernimmt der Performer die Kontrolle mit seinen Körperbewegungen.

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Erste Live-Chat Versuche mit dem Chatbot „Boibot“. Über die Proben hinweg findet eine Unterhaltung mit Boibot statt, um eine personalisierte Unterhaltung zu erhalten. Boibot lernt personalisierte Antworten zu geben.

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Erste Versuche Spielmöglichkeiten mit einer Ansteuerung der Roboterhand mit Hilfe von Biegesensoren. Biegesensoren an Fingergelenk und Armbeuge des Performers steuern Bewegungen der Roboterhand.
Anpassung von bisherigen szenischen Setzungen und Neuentwicklung von Spielabläufen.

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Freitag:
Weitere Erarbeitung von szenischen Möglichkeiten mit Biegesensorik und Roboterhand.
Setzung einer möglichen Dramaturgie und Filmdokumentation.
Szenische Versuche mit einer Leap-Motion-Ansteuerung der großen Wurm-Robotik und erste szenische Setzungen.

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