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Tag 23 Tagebuch 13.4.2012

Freitag der 13. und das Büro für zukünftiger Anglegenheiten
Der Tag beginnt mit einem morgendlichen Skypegespräch mit unserem Mentor Jan. Wir wollten uns versichern nicht vom Weg abgekommen zu sein und Jans Einschätzung einholen, wie es weiter gehen könnte. Bei immer wieder durch Skypelöcher unterbrochenen Sätzen sprechen wir darüber, dass es vielleicht hilfreich wäre eine allgemeine Bilanz der bisherigen Forschung zu ziehen und die bisher verworfenen Ideen nochmal auf ihre Tauglichkeit hin zu überprüfen. Vielleicht passen sie ja jetzt? Die Konzentration auf das Thema Zeit findet Jan immer noch gut, da viele andere Themen die mit der Zukunft zu tun haben über Zeit verhandelt werden können. Wir schildern, dass wir für unsere derzeitige Versuchsanordnung den Vertrag zunächst ausgeklammert haben um die Struktur des Spiels klarer zu gestalten, wir ihn aber auch immer im Kopf haben. Jan plädiert für den Vertrag, der zum einen das Thema Zeit aufgreifen könnte, auf den  im Spiel hingearbeitet und der in einem Zeremoniell am Ende zwischen Eltern und Kindern geschlossen werden könnte. Ja da müssen wir wohl nochmal überlegen, wie wir den wieder mit ins Boot ziehen können. Eine weitere Idee erwächst aus dem typischen Skype-Verbindungs-Hakern, bei denen man die Hälfte der Sätze erraten muss und unbeholfen die Zeitverschiebungen versucht zu koordinieren. Das kann man doch bestimmt irgendwo einbauen!

Dann geht’s ins Theater und wir beginnen den Tag mit einem lustigen Stop-and-go-Spiel, das die Synapsen ein bisschen aufweckt. Und was nun? Weiter konzipieren? Die Rätsel weiter entwickeln? Nee! Wir haben alle Lust auf bauen. Also bauen wir. Wir besorgen uns die weißen bzw. nicht mehr ganz so weißen Wände, die Matze mal irgendwann im Lager entdeckt hat. Wir leihen uns Werkszeug. Wir konstruieren und schrauben, leihen uns weißen Stühle und schwupps steht unser Büro für zukünftige Angelegenheiten! Ziemlich schön! Außerordentlich schön von innen, aber unerwarteter weise auch von außen! Sehr stolz gehen wir zum Mittag.

Nach der Mittagspause besorgt Matze noch den wunderschönen SABA-Verstärker der unseren SABA-Lautsprecher für das Büro für zukünftige Angelegenheiten verstärkt. Dann versuchen wir weiter an dem Rätsel im Zukunftsraum zu arbeiten. Wir müssen all die verschiedenen Elemente miteinander verknüpfen. Warum gibt es den Rekorder? Was kommt über den Lautsprecher? Warum liegen da Druckutensilien und wie können die eingesetzt werden? Welche Zeiten werden angesteuert und was gibt’s da zu hören? Gibt’s vielleicht auch mal nichts zu hören? „Wie sie hören, hören sie nix!“

Da abends die Leute vom Staatstheater kommen um die Bühne auf die Probe am kommenden Tag vorzubereiten, beenden wir die Probe damit unsere ganzen angehäuften Sachen in einer der Garderoben zu verstauen. Man haben wir viel Kram! Dann überlassen wir der Schar von Staatstheatertechnikern unseren restlichen Abbau und machen Feierabend.

Da haben wir also Freitag den 13. gekonnt gemeistert: Nix kaputt, keine Katastrophen und ein neues schönes, grauschmutzigweißes Büro für zukünftige Angelegenheiten.