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Tag 8 – 23.03.2012

Der Freitag begann mit einer gemeinsamen Joggingtour von Karo und mir bei sehr schönen Wetter an der Hunte entlang und einer erfrischenden Dusche danach im Theater Wrede. Hannah und Eva kamen nach einer kurzen Shopping Tour um 11 Uhr im Theater an. Eva hatte sich nun endlich einen Sport BH und neue Glitzerunterhosen gekauft.

Wir starteten mit den Vorstellungen der Tagebücher für die letzten drei Tage und fassten die Tage mit Jan Deck in Marburg nochmals zusammen. Hiernach stellten wir alle hintereinander unsere Recherche Schwerpunkte untereinander vor.
Eva hatte sich „2020 – So leben wir in der Zukunft“ herausgesucht und in diesem Buch einige gute Hinweise zu einer neuen Zukunft erforscht. Unter anderem war hier von sogenanntem „Brainjoghurt“ die Rede, welcher die Leistungsfähigkeit zukünftiger Generationen steigern sollte. Hannah hatte in ihren Zukunftsvisionen die Quantenphysik entdeckt und warf einen technisch, physikalischen Blick auf die Zukunft und deren weitere Entwicklung. Hiernach gab es drei Säulen für die neue Zeit. Die Materie (Spaltung der Atome), das Leben (vollkommene DNA Entschlüsselung) und den Geist (Intelligente Systeme). Außerdem sollte die technische Abhängigkeit zu einer Art Weltfrieden führen. Wobei jedoch immer wieder Ethische Fragen aufkommen sollten, die aber nach etwas Bedenkzeit zur Seite geschoben und hiermit überwunden werden sollten. Vielleicht wären solche moralische Entscheidungen in unserem Spiel Thema und könnten eine Rolle spielen. Zudem wies Hannah auf den demografischer Wandel hin, wo Kinder die Zukunft bildeten sollten. Was aber, wenn es keine Kinder mehr gäbe?
Karo beschäftigte sich mit dem Buch „Wie wir leben werden“. Hier treffen sich vier Figuren an einem Tisch, um die Zukunft zu verhandeln. Jeder dieser vier Personen vertritt eine andere Perspektive für die Zukunft. Der Mensch passt sich demnach immer an die Begebenheiten der Zeit an. Die Geburtenrate auf der Erde sinkt jedoch. Trends werden analysiert und ein gesellschaftlicher Blick in die Zukunft geworfen.
Ich beschäftigte mich mit Zukunftsvisionen aus der Vergangenheit anhand des
Films „Richtung 2000 – Vorschau auf die Welt von morgen“ Dieser Film aus dem Jahre 1972 war eher pessimistisch und kritisch an die Zukunft gerichtet. In diesem Film hat Herr B. in der Zukunft viel Zeit zum Nachdenken. Aber das geht Millionen hochqualifizierter Menschen so, die nur noch vollautomatische Produktionsanlagen überwachen. Herr B. denkt bereits daran, was er macht, wenn er mit 50 Jahren in Rente geht. Das Problem der jungen Rentner ist noch immer nicht gelöst. Viele beginnen dann mit einem zweiten Beruf oder versuchen Ihre Hobby zu kultivieren. Die meisten Menschen aber stehen den langen Jahren voller Freizeit hilflos gegenüber. Vielleicht wird es die nächste Generation leichter mit diesem Problem haben. Herr B. stammt jedenfalls noch aus einer Epoche, in der man Arbeit als Sinn des Lebens definierte. Die Langeweile plagt ihn in der Zukunft. Manchmal fühlt sich Herr B. in der perfekt elektronisch gesteuerten technischen Welt einsam, in der Mikrofone für ihn hören und Kameras für ihn sehen. Doch dann nimmt er schnell eine Tablette (Optimum 10) und fühlt sich gleich ein wenig besser.

Nach unserer Vorstellungsrunde geht es nun wieder zum Gesellschaftsspiel über. Nach dem „Spiel des Lebens“ wollten wir nun die Oldenburger Ausgabe von Monopoly auf seine Spielfähigkeit hin untersuchen. Dieses sehr kapitalistisch angehauchte Spiel macht Spaß und überzeugt mit seiner Kombination aus Glück und Strategie. Allerdings verhält man sich hierbei nicht immer korrekt seinem Mitspieler gegenüber. Eva und ich werden so nach anfänglicher Monopolyfreundschaft aufgrund eines nicht zustande kommenden Geschäftes zu verbitterten Rivalen und dies geht etwas über das bloße Spiel hinaus.
Etwas frustriert von meinem kleinen Betrug geht Eva mit uns in die Mittagspause mal wieder zu Hardys Pasta Bar. Nach einer guten Pasta teilen wir uns nach der Pause in Gruppen auf, um einen Anfang für unser Spiel zu finden, bzw. ein Beginnaufbau zu erfinden, den wir dann am Montag spielen könnten. Hannah und Eva sind in der einen Gruppe, Karo und ich bilden die zweite Gruppe. Nach einer Stunde Gruppenarbeit reden wir über unseren bisherigen Arbeitsstand. Puh ganz schön schwer so ein Spiel zu erfinden!
Nach der Probe fahre ich nach Hannover und am Abend rette ich die Welt vor dem Lila Tentakel. The Day of the Tentacel ist geschafft. Tschüß bis Montag!