Woche 04.
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Logbuch
Anta Helena Recke, Elisabeth Hampe, Frieder Blume, Joana Tischkau
Ausgangspunkt im Bezug zu Arbeiten weißer europäischer Choreograf*Innen welche in Gruppen und Solo Arbeiten ihre Körper auf ihre potentielle Bild und Objekthaftigkeit sowie Gemeinschaftsstiftendes Potential hin untersuchen.
Eine Gruppe weißer Körper auf der Bühne repräsentiert die Gesamtheit der Menschheit, da der weiße Körper als neutral, unmarkiert und universell gilt.
Wie kann dies ausgestellt, sichtbar gemacht werden? Weißsein auch als spezifische Stilistik herausgearbeitet werden?
Weiße europäische Choreograf*innen können mit der objekthaftigkeit und desubjektivierung ihrer Körper experimentieren ohne dabei Ihre Subjektposition wirklich zu gefährden.
Wie steht dieses künstlerische Interesse im Verhältnis zu Choreographien Schwarzer Körper welche diesen Subjektstatus nicht von vorneherein behaupten können, historisch immer schon objektifiziert und fragmentiert dargestellt wurden.
Praktiken welche von weißen europäischen Choreograf*innen adaptiert werden, z.B. schütteln wackeln, roboterartige, maschinelle Bewegungen müssen von Ihnen nicht in einen sozialen Kontext gebracht werden, wirken im europäisch weißen Kunstkontext als abstrahierend und formalisiert.
Bewegungen und Affekt vom Kontext loszulösen identifizieren wir als ‚whitewashing’ kulturell konnotierter Bewegungspraktiken.
Folgende Strategien und Methodiken haben wir herausgearbeitet:
Anderer Umgang mit zeitlichkeit (oftmals verlangsamung)
Wiederholung
Austellung der Bewegungen im ‚leeren’ Raum
Reduktion/keine Verspieltheit und Dekoration
Normativierung durch normative Körper
Workshoprecherche vom 30.07
Die oben genannten Methodiken haben wir mit einer Gruppe Schwarzer Performer*innen untersucht.
Unser Ziel war es weißes Bewegungsmaterial in seiner Konstruiertheit aufzuzeigen und mit als Schwarz konnotiertem Bewegungsmaterial zu kontrastieren, zu vermischen.
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