Das Projekt„WIRFAL_LEN“ widmet sich den Leerstellen, Lücken und Fallstricken der hegemonialen Erzählung der deutschen Wiedervereinigung. In Kooperation mit dem Denk- und Produktionsort Libken e.V., eine Künstlerinnenresidenz in einem ehemaligen Wohnhaus für Arbeiterinnen der lokalen LPG, werden die beiden Künstler*innen ausgehend von ihren individuellen Forschungsarbeiten im Verlauf von vier einwöchigen Aufenthalten in Libken ein Erzählcafé konzipieren und eröffnen. Im Rahmen dieses Cafés, das zugleich physischer Ort und Rechercheformat ist, werden sie genderspezifische Aspekte (pOst)deutscher Geschichte, weibliche und männliche Rollenbilder und Sozialisationserfahrungen generationsübergreifend untersuchen. Das Erzählcafé ist eine Begegnungs- und Rechercheplattform und bietet in ihrer Forschungsarbeit die Möglichkeit, einen Mehrgenerationen-Multilog zu initiieren, der die Vielschichtigkeit und Komplexität von Ostdeutschland als Transformationsgesellschaft beleuchtet. Indem sie einen physischen Raum des Austauschs schaffen, um ostdeutsche Perspektiven – aus ihren Familien, deren sozialen Umfeldern, und der breiteren regionalen Umgebung – hörbar und sichtbar zu machen, wollen die beiden gängige Stereotype und Zuschreibungen hinterfragen und für sich, als auch für die Teilnehmenden des Erzählcafés einen Ort des Empowerments an der Schnittstelle zwischen Partizipation, Recherche und künstlerischer Produktion kreieren.
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