Im Lab wurden Themen erarbeitet, die die freie darstellende Kunstszene Halles vereinen. Dabei rückte insbesondere die Finanzierung der Arbeit in den Fokus. Es bestand Einigkeit darüber, dass 5 % des Kulturetats der Stadt Halle für die freie Szene bereitgestellt werden sollten.
Es wurde als notwendig erachtet, eine Allianz Halles zu gründen, in der alle Kulturschaffenden gemeinsam vertreten sind. Ziel ist es, die aktuell vorhandenen Räumlichkeiten abzusichern und institutionell zu fördern. Momentan laufen sowohl städtische als auch ländliche Förderungen vorwiegend über Projektförderungen. Um die Infrastruktur der freien Szene zu stabilisieren, wurde eine Veränderung hin zu institutionellen Fördermodellen als essenziell angesehen.
Ein weiteres wichtiges Thema war der Kontakt zum Publikum. Es wurden Fragen aufgeworfen wie: Wer ist unser Publikum? Was wollen sie? Wie können wir den Dialog vertiefen?
Die Ausdifferenzierung der freien Szene wurde ebenfalls als ein Ziel benannt, das vorangetrieben werden soll. Die Gründung einer Allianz wurde angestrebt, als erstrebenswert verabschiedet und auf den Weg gebracht.
Zusätzlich wurde die Notwendigkeit einer strukturellen Vertretung der freien darstellenden Kunst für die Stadt Halle festgestellt und dieser Auftrag an die Stadt herangetragen. Auch synergische Effekte zwischen Stadt und Land wurden als Potenziale benannt, die weiterentwickelt werden sollten.
Es bestand unter den Anwesenden ein großer Konsens, dass gemeinsam Kultur zu machen mehr wert ist als Konkurrenzgedanken.
Eine weitere Forderung des Labs war die Einrichtung einer Fachjury für die Vergabe kommunaler Mittel, um eine faire und transparente Mittelverteilung sicherzustellen.
Darüber hinaus soll die Öffentlichkeitsarbeit der freien Szene aufgebaut werden. Ein möglicher Slogan, der dabei vorgeschlagen wurde, lautet: „Ich lebe nicht von Anerkennung.“
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