Normalität ist eine Illusion, diese Vorstellung, die wir uns innerlich wünschen. Normalität ist auch ein
zweischneidiges Schwert, das Sicherheit bietet und gleichzeitig Unterwürfigkeit fordert. Und obwohl es bedrohlich erscheint, ist es auch sehr zerbrechlich. Eine kleine Veränderung in unserer Wahrnehmung reicht aus, um ihre künstliche Allgegenwart zu brechen. TachoTinta bringt eine Tanzperformance auf die Bühne, die von dieser illusorischen Zerbrechlichkeit der Normalität inspiriert ist, die Choreografie ist ein Echo auf die Erfahrung der Starrheit des Kanons und Stereotypen, die die Realität systematisch zu ordnen versuchen. Mit ihrer charakteristischen spielerischen Note zeigen die fünf Tänzer:innen von TachoTinta eine Reihe von Widersprüchen, die mit der Wahrnehmung des Publikums spielen. Sie verlieren sich selbst im Versuch Einstimmigkeit in der Gruppe zu finden. Eine lebendige choreografische Konfrontation, die das innere Narrativ des Betrachters in Frage stellt, diese behagliche Annahme die behauptet, in unsere Realität bereits alles bekannt sei, solange die Normalität herrsche.
Dauer ca. 50 Minuten.
Konzept und Künstlerische Leitung: TachoTinta
Kreation: Silvia Ehnis Perez Duarte, Seulki Hwang, Mijin Kim, zusammen mit Jeff Pham, Mira Plikat,
Enis Turan
Tänzer:innen: Silvia Ehnis Perez Duarte, Mijin Kim, Hrista Panayatova, Laura Schönlau, Dennis
Alexander Schmitz
Dramaturgie: Robin Junicke
Visuelle Dramaturgie/Set Design: Charlotte Ducousso
Komposition: Vincent Michalke
Technische Leitung: Aurel Bergkemper
Outside Eye: Reut Shemesh
Creative Producer: Mark Christoph Klee
ÖA/PR: Ellen Brombach
Das Gastspiel wurde kofinanziert durch die Gastspielförderung des Ministeriums für Kultur und
Wissenschaft des Landes NRW.
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