Am 24. Oktober 2023 öffnete die flausen+arena erstmals ihre Tore im theater wrede+ in Oldenburg. Unter dem Motto „Spaß am Diskutieren und Debattieren über Kunst“ bot das neue Veranstaltungsformat Raum für einen lebendigen Austausch über kulturpolitische Themen. Der Auftakt widmete sich einer wichtigen Frage: Braucht Oldenburg einen Rat der Künste?
Ein Rat der Künste könnte eine unabhängige und gewählte Interessenvertretung für die Kulturschaffenden der Stadt sein. Solche Gremien existieren bereits in anderen Städten und setzen sich erfolgreich für die Belange von Künstler:innen, Kultureinrichtungen und Kulturwirtschaft ein. Sie beraten bei kulturpolitischen Entscheidungen, fördern die Kulturentwicklung und geben Impulse für zukünftige Planungen.
„Kunstschaffende benötigen mehr denn je Dialogräume und Handlungsmöglichkeiten außerhalb etablierter parlamentarischer Orte. Ein Rat der Künste stärkt die Fachmeinungen einer Stadt und kann eine auf Augenhöhe nützliche Diskussion um Bedingungen für Kunst bedeuten“, betonte Jürgen Eick, kulturpolitischer Sprecher von flausen+.
Die Bedingungen für eine Gründung eines Rats der Künste in Oldenburg scheinen günstig. Bereits wurden erste Schritte für eine neue Förderstruktur zwischen freien Kultureinrichtungen, Verwaltung und Politik eingeleitet. Doch wie kann der Dialog langfristig fortgeführt werden? Wie bleibt die Perspektive der freien Szene in politischen Entscheidungen präsent?
Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der flausen+arena. Mit dabei waren:
Bettina Stiller (Kulturetage Oldenburg)
Stefan Gottschalk (Jusos Oldenburg/Ammerland)
Gesine Geppert (Oldenburgerisches Staatstheater)
Claus Spitzer-Ewersmann (Geschäftsführer Mediavanti)
Tiago Manquinho (Tänzer & Choreograph)
Die Diskussion wurde von den Schauspielerinnen Daniela Voß und Atischeh Hannah Braun moderiert, die die Teilnehmenden und das Publikum durch einen abwechslungsreichen Abend führten.
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flausen+gGmbH
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Das überregionale Netzwerk flausen+ wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm “Verbindungen fördern” des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
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