Gespräche sind Begegnungs-, Austausch- und Diskursräume. Sie ermöglichen es, Perspektiven nachzuvollziehen, Haltungen auszudrücken und Meinungen zu bilden, sind aber immer auch durchzogen und bestimmt von Machtstrukturen und gesellschaftlichen Positionierungen der Sprechenden. Diese Strukturen will die Geheime Dramaturgische Gesellschaft (GDG) aufbrechen!
Die Gruppe erforscht das ästhetische Potential von institutionellen und informellen “Gesprächsarchitekturen”, um Machtverhältnisse zu dekonstruieren, Selbstermächtigung zu ermöglichen und gleichberechtigte Teilhabe zu stiften. Ausgehend von ihrer künstlerischen Praxis als professionelle Gesprächsanstifter:innen auf Festivals und Konferenzen der darstellenden Künste fragt sie: Wie lässt sich mit dem Verhältnis von Raum, Gespräch und Sprechenden spielen? Wie lassen sich untergründige Gesprächsdynamiken, unsichtbare Machtverhältnisse, explizite und implizite Gesprächsregeln oder ungeäußerte Gedanken verräumlichen und erfahrbar machen? Aus welchen Einzelteilen besteht eine “Gesprächsarchitektur”?
Die GDG vermisst Gesprächsräume, notiert Übersetzungen anhand von räumlichen Parametern, zerlegt die Gesprächssituationen in ihre Einzelteile, setzt sie neu zusammen und übersetzt die entstandenen Baupläne in performbare Codes, um eingefahrene Strukturen neu zu gestalten und Gesprächsalternativen zu schaffen.
makingOFF#65
flausen+headquarters
Alexanderstraße 124
26121 Oldenburg
flausen+gGmbH
Klävemannstraße 16
26122 Oldenburg
Das überregionale Netzwerk flausen+ wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm “Verbindungen fördern” des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.