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LOGBUCH „ORNAMENTALE KLANGGESTALT“ VOL II

Was waren die Fragen? Was haben wir entdeckt? Welche Knoten haben wir und welche haben wir gelöst?

 

Was ist das Material bzw. Was nutzen wir als Material?

  • Schuhe, Kostüm, Bewegungsabläufe
  • Animationen von Formen, Live-Zeichnen
  • aufgenommener atmosphärischer Raumklang, gesprochene Worte

Aus Logbuch 1:

Was ist der Unterschied zwischen Theaterraum und Galerieraum? -z. B. Verweildauer. Antwort(en):

  • Siehe z. B. Versuch 1
  • Erkenntnis: Wir kommen aus dem White Cube und bewegen uns nun in die Black Box.
  • Wir brauchen einen Umgang mit Licht
  • Erschließung von Projektionsflächen
  • Wir nehmen etwas aus dem White Cube und bringen es in die Black Box (weißer Fußboden)
  • Wir haben die Projektionsflächen erweitert (weißer Fußboden)

– Wir brauchen Umgang mit Licht

Was ist das Publikum? Wie werden Begegnungen möglich? Wo ist das Publikum Was sind neue Berührungspunkte zwischen Performance und Publikum?

  • Wir haben einen Mindestabstand zwischen Publikum und Bühne geschaffen (ca. 5 m)
  • Das Publikum sitzt etwas erhoben zur Bühne (Gedankenwunsch: Amphitheater/Rundtheater?)
  • Berührungspunkte sind entstanden in Versuch 2 B (durch Stimmung und Atmosphäre)

 

Kann es uns gelingen, sowohl Publikum wie auch Künstlergebilde zu einer Form zusammen fließen zu lassen?

  • Dies ist uns gelungen in Versuch 2 A

 

Wie begleitet uns das Ornament weiterhin? (Beispiel: Urornament Sinuskurve)

Wie werden wir eine „Band“ (in der Wiederholung (und wo ist das Publikum))? Antwort(en):

  1. Probe: TBL live, Soundaufzeichnung (nicht live), Animation (nicht live) -siehe Versuch 1 und 2
  2. Probe: TBL live, Stimme aufgezeichnet (nicht live), projezierte Raumzeichnung (live)
  3. Probe geplant: alles live!

 

Entwicklung von Zahnrädern (drei Zahnräder bestehend aus TBL, Bild (Kathrin) und Ton (Corinna)

  • dreidimensional?
  • ist das Publikum die Kette um die Zahnräder oder ist es das vierte Zahnrad?
  • Inzwischen hat sich das Bild der Zahnräder verändert, sie wurden vielschichtiger,
  • Entwicklung zu mehr zur Dreidimensionalität.
  • Womöglich gibt es keine Zahnräder, aber das Publikum ist die
  • Das Publikum hat die Möglichkeit, sich an verschiedene Impulsmomente zu

Benötigt es (oder die Maschine) einen Anfang und ein Ende?

Inzwischen suchen wir nach Anfang und Ende Denn wir wollen keine Installation machen (das kennen wir schon), sondern eine Aufführung.

Wir interessieren uns für das, was das konventionelle Theater mit sich bringt. Wir möchten es nicht aufbrechen, sondern damit arbeiten.

–   Neue Frage: Was benötigen unsere Anfänge und Enden für eine Form?

Uns bekannte Strukturen:

Theaterstück in mehreren Akten, Lieder (Strophe-Bridge-Refrain), Haiku (kürzeste Gedichtform der Welt, japanisch, 3 Zeilen, Silben: 5-7-5), Limerick (irische Gedichtform), das Fraktale.

Frage: Findet sich das Fraktale in bisher bekannten Theateraufführungen?

Forschungsfrage 1:

WIE VERÄNDERT SICH DAS WERK, WENN EIN SPANNUNGSBOGEN DURCH EINEN ANFANG UND EIN ENDE AUFGEBAUT WIRD – IM VERGLEICH ZU EINER PERFORMANCE (OHNE DRAMATURGISCHEN VERLAUF)?

Vorläufiges Versuchsergebnis:

 

Durch das Theater bzw. das Setzen von Anfang und Ende ist das Publikum darauf trainiert, in den eigenen Fantasieraum zu wechseln. Das Werk verändert sich, indem das Publikum Bedeutungen hinein interpretiert. Das Publikum erwartet, dass eine Entwicklung/Veränderung (z.B. Szenenwechsel) stattfindet.

Die Black Box schließt die andere Welt aus. Die Wahrnehmung wird auf einen Punkt fokussiert (nämlich die Bühne).

Forschungsfrage 2:

WIE VERÄNDERT SICH DAS WERK, WENN ALLE ELEMENTE GLEICH BLEIBEN – IM VERGLEICH DAZU, WENN SICH EIN ELEMENT VERÄNDERT (Z.B. DURCH UNTERBRECHUNG)?

Versuchsaufbau A: 7 Minunten

  1. TBL: Schießen, Video: Schwanken, Sound: Rauschen
  2. TBL: Schießen, Video Schwanken, Sound: Rauschen mit Versuchsaufbau B: 7 Minuten
  3. TBL: Schießen, Video: Schwanken, Sound: Rauschen
  4. TBL: Schießen, Video: Auf und Zu, Sound: Rauschen

Sterben wir am Ende?

  • oder am Anfang?

 

Knoten:

  • Licht
  • Übergänge