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Szenen der Woche 2

 

Variante 1

Alle SpielerInnen betreten die Bühne. Stellen sich in die Mitte der Bühne, schauen ins Publikum.

Christoph tritt einen Schritt vor und fängt an zu glotzen (blinzeln etc.).

Er tritt wieder zurück.

An Ort und Stelle übt Christoph lautlos (!) die Ursonate.

Pause.

Alle gucken ins Publikum und warten.

(weiter > Verena legt sich an Ort und Stelle in die stabile Seitenlange auf den Boden.

Christoph und Elisa schauen sie an?

Verena steht wieder auf. Sie beginnt ihren Körper aufzuwärmen. Sie startet einen Sprint von dort, wo sie steht, bis zu einer seitlichen Wand. Sie wiederholt diesen Sprint dreimal und versucht sich jedesmal zu verbessern. Immer bevor sie startet, hört man ihr lautes Atmen, Hecheln.

Danach stellt sie sich wieder in die Reihe. Alle schauen nach vorne und warten.

Nach einiger Zeit sagt Elisa: Es geht jetzt los.

Pause

Es geht jetzt los.

Sie bleibt ganz ruhig dabei und sagt es immer wieder. Mit vielen Pausen. Am Ende ein Ausbruch. Schreien. Und dann LosLosLos lauthaft.

Danach Ruhe.

(weiter > die SpielerInnen setzen sich ins Publikum.

Verena sagt: Ich glaube, wir warten noch kurz.

Pause. Alle gucken auf die Bühne.

Elisa flüstert zurück ins Publikum: Ich glaube, es geht jetzt gleich los.

Pause.

Christoph: Ich glaube, es fängt jetzt an.

Pause.

Elisa: Ich glaube, das ist der Anfang.

Pause.

Elisa leise im Publikum: Also

Sie geht auf die Bühne, will anfangen zu sprechen. Kann aber nicht, räuspert sich, hustet etc. Mündet in Stimme aufwärmen.

(weiter > also-Monolog

(weiter > Es kehrt Ruhe ein. Verena und Christoph kommen zu ihr. Sie stehen kurz wieder zu dritt in einer Reihe und schauen ins Publikum. Dann fangen sie an, im Kreis zu laufen. Lockeres Laufen. Eine ganze Weile.

Dann stellen sich alle wieder in einer Reihe auf und zeigen das Peace-Zeichen zum Publikum. Man hört ihr Atmen und Schnaufen. Als es etwas ruhiger ist, fängt Elisa beiläufig mit den Tieren an: Pferd, Bär, Fuchs, Wiese?

Alle gehen ab.

(Variante 2 > also-Monolog von allen und danach Abgang ohne Tiergeschichten.)

 

 

 

2.Akt

Verena kommt mit dem Pferd herein. Sie führt es im Kreis herum. Tätschelt es. Klopft es. Bürstet es. Schmust mit ihm. Sucht die richtige Stelle dafür.

Christoph kommt dazu und bringt einen Eimer Wasser mit und stellt es dem Pferd zum Trinken hin. Christoph geht wieder raus, kommt mit einem Bündel Gras zurück und füttert das Pferd. Beide gucken danach  zufrieden, wie das Tier trinkt.

 

Szene 5

Im Halbkreis sitzen die SpielerInnen auf Hockern, umgedrehten Stühlen, und schauen sich an.

Elisa: Wie viele Tiere magst du?

Christoph: Ich mag den Hahn.

Verena: Ich habe zwei Vögel.

Elisa: Schön. Kannst du mich bitte einmal kurz anfassen?

Verena geht zu Elisa, stellt sich neben ihren Stuhl und legt ihre Hand auf ihre Schulter.

Pause.

 

Szene 11

Christoph stellt sich vorne an die Bühnenkante macht DIE Gesten.

 

Variante 2 für Beginn (oder der dritte Akt kann es auch sein)

 

Elisa (oder auch alle SpielerInnen) stehen zu Beginn auf der Bühne.

Elisa sagt: Wir warten noch kurz.

Pause

Ich bin dafür, dass wir noch kurz warten.

Pause

Lasst uns noch kurz warten!

Pause

Noch einen Moment warten.

Pause

Wir warten noch kurz.

Pause

Ich finde, wir können noch kurz warten.

Pause

Lasst uns noch einen Moment warten!

Pause

Ich finde warten sehr schön.

Pause

Ich mag warten.

 

Szene 18

(Ich sage es, meine es ironisch, aber sage es nicht ironisch. Meine Haltung ist pur und trocken.

Verena: Ich finde es schön.

Ich bin gerne hier. Ich kann meine Zeit genießen. Ich genieße meine Zeit. Es ist schön.

(…)

 

 

 

 

 

Sammlung von Körperbewegungen

………

……

….

 

 

Sammlung Tiergeschichten (Natur)

  • Bär Kino
  • Wiese
  • Esel gemein, wenn ihm langweilig wird
  • Elefanten im Konzert
  • Ameisen, Rudel, Lebensgeschiche
  • Fuchs, Friedhof
  • Bär im Museum mit mir und dem Bild
  • Kanninchen im Supermarkt
  • Tiere, die können nichts sehen, fühlen etc (Klatsch)

 

 

BEMERKUNGEN/REGIEANWEISUNGEN

 

Der verzörgerte Anfang.

(4 Teile, 4 Forme gibt es dazu)

 

Die einzige Text, der gesprochen wurde, ist über Tiere. Und/oder Natur.

Oder drei Auftritte hintereinander und jeder hat sein Spleen/Textart.

Über die Tiergeschichten einen dramaturgischen Fortgang behaupten/erzählen.

Ist die Erzählerin schon tot und erzählt aus dieser Perspektive.

Wie steht die Erzählerin zu den Tieren?

Zum Tier-werden, werden die SpielerInnen, aber sie werden auf keinen Fall Tiere spielen.

Beiläufig, selbstverständlich als Spielhaltungen

Überflüssig  – Thema für eine Geschichte

Sinnlos, man bemüht sich und bemüht sich und doch war es vergebens. Sissiphus.

= gegen Alles hat seinen Nutzen.

Frage: Idee für die Dramaturgie, bez räumliche Aufteilung: Christoph und Verena sind beide im Theaterraum, Elisa hier in der Kneipe.

Auf unlogische Art und Weise einen Sog erzeugen.

Es fehlt noch Gewalt.

Szene: „Da ist jemand.“

„Da scheint eine Tür zu sein.“

Wir suchen eine Bewegung, die nicht von außen wie Dada wirkt, sondern unsere ureigenen Bewegungen/Nöte sind und trotzdem und dadurch vielleicht wie Dada wirken.