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Guy Marsan

Guy Marsan ist ein frankokanadischer Choreograf, Tänzer und Performer. Nach einem Theaterstudium in Kanada, studierte er in Freiburg im Breisgau. In Paris lernte er die Techniken der Mime Corporel und trainierte verschiedene Bewegungsarten bei der Compagnie Pas de Dieux. 2008-2014 war er leitendes Mitglied des kanadischen Kollektivs Ottawa Stilt Union und kreierte interdisziplinäre Stücke mit Zirkus, Tanz, Gesang und Theater. 2013 zog Guy nach Hamburg, um den M.A. in Performance Studies zu studieren. Nach seinem Abschluss war er Artist in Residence im Fleetstreet Theater, wo er sein Solostück Ambiguïté kreierte, das u.a. in Hamburg, Berlin und Luxemburg aufgeführt wurde. Mai 2016 gewann Guy mit seinem Tanzstück All Work No Play den Choreografie Preis des KunstSalon e.V. bei der new talents biennale in Köln. 2019 war er Stipendiat im Fachbereich Tanz der Akademie der kulturellen Bildung in NRW. Seit 2018 tourt er international mit der kanadischen Company Corpus Dance Projects. In Hamburg arbeitet Guy mit unterschiedlichen Kollektiven und kreiert eigene Stücke: L’Après-midi d’une licorne (2021), eine Koproduktion mit K3|Tanzplan Hamburg, das er nun auch in Zusammenarbeit mit dem Fundus Theater für jugendliches Publikum adaptiert hat; Ich sehe was du nicht siehst (2021) und sein neuestes Stück The Post-Queer Dilemma (2023), eine Koproduktion mit Kampnagel. Guy legt den Schwerpunkt auf den Körper und autobiografische Erfahrungen, um queere Geschichten in Bewegung zu setzen.