In der immer älter werdenden, vielschichtigen Gesellschaft ist Demenz eine Krankheit, die zur Lebenserfahrung gehört. Mit ihrem Eintreten wird Mensch in einen Schwellenzustand versetzt, verliert Verstand und Orientierung, landet in der Wiederholungsschleife. Wie funktioniert Vergessen? Wer vergisst hier wen? Was bedeutet es, wenn wir vergessen zu erinnern? Sind wir nur, weil wir erinnern? Was passiert, wenn wir uns vergessen?
Als Angehörige von Menschen mit Demenz versucht die Gruppe, das Thema zum ersten Mal künstlerisch zu be/greifen, um zu über/leben und für andere er/lebbar zu machen. Die Künstler:innen haben sich in ihrer bisherigen künstlerischen Arbeit viel mit dem Erinnern befasst und werden nun die Perspektive ändern.
Durch einen interdisziplinären Ansatz /Musik/ Sound/ Tanz/ Schauspiel/ Film/ Vermittlung/ und viele Forschungsfragen öffnet die Gruppe Räume für längst Vergessene/s. Sie probieren den /dementen Raum/ als Akteur. Mit Medien und Mapping wird Alles vom Moment Null im Raum unzensiert und polyphon dokumentiert. In 4 Wochen wächst zunächst installativ ein kollektives ICH, ein temporäres Archiv. Nach gewisser Zeit simuliert die Gruppe das Vergessen durch den Abbau des Archivs und rekonstruiert es aus persönlichen Perspektiven.
Wie lässt sich das Sich/selbst/vergessen ästhetisch darstellen? Gemeinsam das Vergessen für/wahr/nehmen, erfahren, verstehen, visualisieren, neu/ orientieren, bewusst weiter/leben.
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Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
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