4er- Stipendien

4 wochen
4 personen
1 bühne

Das Stipendium ist ausgelegt auf Gruppen oder Konstellationen aus 4 Personen, die gemeinsam 4 Wochen praktisch forschen.

auf einen blick

bewerbungsprozess

Das Bewerbungsverafahren für 2025 ist bereits abgeschlossen! Über den Bewerbungszeitraum für 2026 setzen wir euch in Kenntnis.  Eine Bewerbung ist in deutscher oder englischer Sprache möglich. 

mehr infos gefällig?

Werft einen Blick in unser FAQ für die 4er-Stipendien. Dort findet ihr gebündelt alle Informationen zu dem Forschungsstipendium sowie zum Bewerbungs- und Auswahlprozess.

zum FAQ bitte runterscrollen

wie geht's weiter?

Die Vorjury liest alle schriftlichen Bewerbungen und spricht ca. 15 Einladungen zum finalchoice aus. Dort präsentieren die Gruppen ihre Forschungsideen live auf der Bühne. Anschließend wählt die Hauptjury die finalen Gruppen für ein Stipendium in 2025 aus. 

stipendien theater

6 stipendien 2024 in 4 Bundesländern

Innerhalb des flausen+bundesnetzwerks werden die Forschungs-Stipendien verteilt, um Künstler:innengruppe mit dem passenden Theater zusammenzubringen

theater wrede+
Theater neben dem Turm
Theaterwerkstatt Pilkentafel
Sensemble Theater 
Meta Theater
Theater Combinale

Laufende & vergangene 4er-Stipendien

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#17

Passepartout eines Lebens

musiktheater bruit!

Karoline Kähler, Julia Kerk, Matthias Meyer und Marcus Thomas

#16

Mixtape

Pandora Pop

Gunnar Seidel, Carolin Schmidt, Norman Grotegut, Anna Winde-Hertling

#15

ZOOROPA – Safari Park Oldenburg Jetzt!

friendly fire

Melanie Albrecht, Helena Wölfl, Isabel Soares, Michael Wehren

#14

Wir rufen dich Galaktika, oder: Endlich ist die Hoffnung tot

André Lewski, Ulrich Weller, Lee Meir und Julia Katzer

#13

Ehrgefühl – ein Probe-Labor zwischen Kunst und Wissenschaft

müller*****

Eva Böhmer, Vega Damm, Elisa Müller, Inga Schaub, Frank Sievers

#12

Ach, was sind wir politisch!

nö theater

Stefan Kreissig, Anne Noack, Arne Vogelgesang und Tobias Wollschläger

#11

ERLEUCHTET!

Prinzip Gonzo

Robert Hartmann, Holle Münster, Tim Tonndorf

#10

Anders [‘andəʂ]

internil - Verein zur Untersuchung sozialer Komposition

Arne Vogelgesang, Stefan Kreissig, Anne Noack, Tobias Wollschläger

#09

Gewirke weltweit – Aktion globale Familie

GODZILLAS im Nebel

Silvie Marks, Johannes Schleker, Silvia Pahl und Klaus Wilmanns

faq

was ist ein flausen+ stipendium?

Das Forschungsstipendium von flausen+ richtet sich an Gruppen, Ensembles oder Konstellationen von professionellen darstellenden Künstler:innen, die (Forschungs)-Ideen oder -Fragen außerhalb von Produktionslogiken, verfolgen wollen. Das Stipendium ist auf vier Personen ausgelegt, die gemeinsam forschen wollen. Dabei steht das Forschungsvorhaben im Vordergrund; teilnehmen können also Regisseur:innen, Choreograf:innen, Schauspieler:innen, Bühnen- oder Kostümbilder:innen, Dramaturg:innen, Videokünstler:innen, Autor:innen, Musiker:innen, bildende Künstler:innen etc. an jedem Punkt ihrer künstlerischen Entwicklung. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht!

NEU! Bewerben können sich bestehende Konstellationen, Ensembles oder Gruppen, die seit mindestens vier Jahren (2020) gemeinsam arbeiten bzw. gearbeitet haben. Mindestens drei Personen der Gruppe sollten bereits zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit mit einer oder weiteren neuen Person(en) ist möglich.

  1. Ein Arbeitsaufenthalt von 4 Wochen und für 4 Personen in einem flausen+Stipendientheater. Die Stipendien-Phase wird nach dem finalchoice vereinbart.
  2. Aktuelle Stipendien-Theater sind: Aktuelle Stipendien-Theater für 2025 sind: Theater neben dem Turm Marburg, Theaterwerkstatt Pilkentafel Flensburg, Sensemble Theater Augsburg, Combinale Theater Lübeck, theater wrede + Oldenburg und das Meta Theater Moosach.
  3. Ein Forschungs-Unterhaltsgeld von derzeit 2.000,- Euro pro Person für den kompletten Zeitraum von vier Wochen plus freie Wohnmöglichkeit für 4 Personen.*
  4. Ein Forschungskostenbudget für Materialien (Bühne, Kostüme, Medien) in Höhe von 500,- Euro.
  5. Stellung einer professionellen Prozessbegleitung (Mentor:in).
  6. Organisatorische und technische Beratung und Begleitung der Arbeit durch das Stipendien-Theater.
  7. Ebenfalls stellt das Theater eine Ansprechperson, die die Koordination zwischen den Künstler:innen und dem Stipendien-Theater übernimmt und der Gruppe bei Informationen z.B. über die Stadt (wo bekomme ich was? etc.) hilft.
  8. Das gastgebende Theater übernimmt die Abrechnung, damit die Künstler:innen sich während ihres Stipendiums ausschließlich ihrem Projekt widmen können.
  9. Vernetzung mit möglichen zukünftigen Sponsoren, Kulturbüros, Spielstätten und anderen Produktionsförderern.

Anmerkung zu *: Das Unterhaltsgeld für das Stipendium liegt aktuell unter den 2023 aktualisierten Empfehlungen für eine Honoraruntergrenze. Die Stipendien werden durch öffentliche Förderungen finanziert, welche die gastgebenden freien Theater selbst beantragen. Die von den Ländern bereitgestellten Fördermittel steigen bisher leider noch nicht entsprechend den Bedarfen. Wir wünschen uns angemessene Unterhaltsgelder anbieten zu können und setzten uns für höhere Sätze ein. Als Stipendium ist das Unterhaltsgeld nach unserem Kenntnisstand Einkommenssteuerfrei (Angabe ohne Gewähr).

  1. Der:die Antragsteller:in muss den Erstwohnsitz in Deutschland haben.
  2. Die Beteiligten der Gruppe müssen seit mindestens 4 Jahren gemeinsam in den Darstellenden Künsten arbeiten (Nachweis durch Website der Gruppe / Konstellation oder mehrere Links im Bewerbungsformular). 
  3. Der professionelle Status aller Beteiligten wird vorausgesetzt und muss im späteren Bewerbungsschritt, bei Einladung zum finalchoice, nachgewiesen werden.  (Eigenproduktionen oder Mitarbeit).
  4. Das Stipendium ist auf 4 Personen ausgelegt, von denen mind. 3 Personen auf der Bühne arbeiten sollen.

flausen+ ist ein Stipendium ausgelegt für Gruppen bestehend aus 4 Personen (+). Daher ist es wichtig, dass bereits im Bewerberungsformular für das flausen+ Forschungsstipendium vier Personen genannt werden, damit die Bewerbung vollständig ist. Da es sich beim Stipendium um einen engen vertrauensvollen Prozess handelt, ist es wichtig, dass die beteiligten Personen gemeinsame Arbeitserfahrungen haben. Bei Nichtbenennung von vier Teilnehmenden fällt die Berwerbung aus formalen Gründen raus.

Es dürfen auch mehr als 4 Personen bei dem flausen+ Stipendium dabei sein, diese müssen anfänglich beim Antrag mitbenannt werden (siehe nächster Punkt).

Es können auch mehr als 4 Personen an einem Stipendium teilnehmen und im Antrag mit genannt werden. Die Finanzierung einer zusätzlichen Person (für Unterhaltsgeld von momentan 500 Euro p.P./ Woche zzgl. Unterkunft) kann jedoch nicht durch flausen+ oder die gastgebenden Theater getragen werden und muss durch die Gruppe realisiertwerden. flausen+ unterstützt in einem solchen Fall Fördermittelbewerbungen mit entsprechenden Empfehlungsschreiben. Eine Teilung der von flausen+ bereitgestellten Unterhaltsgelder ist nicht möglich. Eine Ko-Finanzierung weiterer Personen muss nicht zur Bewerbung, aber spätestens vor Beginn des Stipendiums gesichert sein.

Gerade, wenn es um künstlerisch neue Formen mit Risiko und Dringlichkeit geht, sind die Perspektiven von Künstler:innen, denen strukturell der Zugang zur Bühne verwehrt wird oder die bisher unterrepräsentiert sind, von besonderer Dringlichkeit. Ob Gruppen mit Müttern, mixabled Gruppen, Gruppen, die Dolmetscher:innen benötigen, immer wieder gibt es Bedarf für Unterstützung und Betreuung, um gleichberechtigt am Projekt partizipieren zu können.

Die Kosten dafür sind derzeit leider nicht im Stipendium enthalten, die Gruppe muss diese eigenverantwortlich einwerben.  Wir unterstützen Gruppen bei der Antragsstellung für die Kosten mit Rat, Tipps wie auch mit Referenzschreiben.

Wir sind uns der Wichtigkeit einer diese Bedarfe abdeckenden Förderung sehr bewusst und sind dran, die Bedingungen zum Ausgleich zu schaffen. Dieser Prozess ist in Arbeit, wir können aber keine Umsetzung für die Stipendien 2025 garantieren.

Für die Involvierung von zusätzlichen Stipendiat:innen und/oder Betreuer:innen ist dies möglich.

Ansonsten muss in Absprache mit dem Stipendien-Theater gewährleistet werden, dass es sich weiterhin um ein Forschungsprojekt handelt und es nicht um eine Produktionsförderung geht. Wenn es das Forschungsprojekt  erfordert, ist es möglich sich um weitere Geldgeber zu bemühen. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass es nicht zu einer Doppelförderung kommt.

bewerbung bei flausen+

In der ersten Bewerbungsrunde muss nur das Bewerbungsformular von dieser Website ausgefüllt und digital eingereicht werden. Es gilt die Bewerbungsfrist am 15.März.

In dem Bewerbungsformular müsst ihr die vier teilnehmenden Personen eurer Gruppe bennnen und folgende vier Fragen beantworten:

1. Forschungsidee – was ist eurer Vorhaben oder Thema, an dem ihr forschen möchtet?

2. Motivation – warum ist euch die Idee so wichtig?

3. Vorgehen – Beschreibt euren Ansatz: Wie wollt ihr auf der Bühne vorgehen?
Was ist eure künstlerische Methode oder euer Ansatz für die Forschung?

4. Hintergrund – Warum ist das Stipendium für eure künstlerische
Entwicklung wichtig? Wo steht ihr als Gruppe und wie kann euch das Stipendium helfen?

Eure Forschungsidee sollte klar formuliert sein. Es sollte aus der Bewerbung klar werden, dass ihr ein offenes Forschungsinteresse habt und das Stipendium nicht zur Umsetzung einer Produktion nutzen werdet. Neben der Kurzdarstellung der Idee im Bewerbungsbogen ist auch der Umsetzungsgedanke wichtig. Zudem sollte kurz beschrieben werden, warum ihr als Künstler:in bzw. als Gruppe diese Idee so wichtig findet.

Das Forschungsvorhaben möglichst konkret beschreiben und Beispiele geben:
Oft tauchen gerade dort Leerstellen im Antrag auf, an denen es um das „WIE“ des Forschungsvorhabens geht. Manchmal werden „Allgemeinplätze“ genannt, die viele interessante Ideen enthalten, von denen jedoch leider keine konkret benannt und in Bezug auf die ästhetische Forschung weiter ausgeführt und eingebunden wird. Themen werden oft zu wenig spezifisch eingegrenzt, der thematische Fokus ist dadurch nicht ersichtlich. Hilfreich sind deshalb Beispiele für eine theatrale Umsetzung bzw. davon, wie und wo auf der Bühne in dem Forschungsstipendium angesetzt wird – auch wenn die genannten Beispiele später im Projekt wieder verworfen werden, wird das Vorhaben für die Jury so deutlich greifbarer.

Den inhaltlichen und den ästhetischen Forschungsschwerpunkt im flausen+stipendium bedenken:
Wer nur inhaltlich recherchiert, braucht keine Bühne. Deshalb ist wichtig, in der Bewerbung zu beschreiben, welche ästhetischen Ansatzpunkte die inhaltliche Forschungsfrage bietet. Gerade der ästhetische Aspekt bleibt sehr oft ohne Erläuterung oder wird nur durch die Auswahl einer Theorie angedeutet. Beispiele helfen, das geplante Vorgehen nachvollziehbar zu machen.

Dringlichkeit deutlich machen:
Oft ist die Dringlichkeit des Projekts und vor allem die Dringlichkeit, mit der das Stipendium aufgrund der künstlerischen Situation der Gruppe benötigt wird, aus den Anträgen nicht ablesbar. Wichtig sind Punkte wie: Seid ihr künstlerisch an einem Punkt angelangt, an dem ihr bestehendes und sich einschleifendes Vorgehen noch einmal überdenken wollt/müsst? Wollt ihr künstlerisch ein Terrain betreten, auf dem ihr noch keine Erfahrung habt und warum ist euch das wichtig? Bedient ihr eine Sparte, die stark vernachlässigt ist und neuer Impulse bedarf (z.B. Kindertheater)? Wie ist eure Auftritts- und Förderungssituation? Habt ihr einen Einzugskreis aus Förderern und Publikum, über den ihr nicht hinaus kommt, aber dringend hinaus wollt?

Der Antrag sollte sich nicht wie eine Stückentwicklung/Produktionsabsicht lesen:
flausen+ ist ein Modellprojekt zur Vergabe von freien Forschungsstipendien, das gewagte und ausgefallene Ideen fördert. Ein Wagnis beinhaltet die Möglichkeit mit dem Versuch zu scheitern. Dafür gewährt flausen+ den Möglichkeitsraum. Wenn aus den Anträgen hervorgeht, dass ein Endprodukt/szenisches Ziel bereits feststeht, geht die Vorjury davon aus, dass es sich um eine Stückentwicklung und nicht um eine Fokussierung auf den Forschungsgegenstand handelt. Die Jury sieht dann keine Notwendigkeit für den Schutzraum eines vierwöchigen freien Forschungsstipendiums gegeben.

Ob Tanz, Musik, Videokunst, Performance, Figurenspiel, Regiearbeit, Technik, aber auch theoretische Bezüge und akademischer Diskurs – Fachsprachen sind komplex, besonders in ihrem Zusammenspiel innerhalb der Gruppen.

Um eine präzise Verständlichmachung der Forschungsinhalte zu ermöglichen, nehmen wir Bewerbungen auf Deutsch und Englisch entgegen. Hierfür steht das online-Bewerbungsformular in beiden Sprachen zur Verfügung.

So oft du / ihr eine ausgefallene Idee habt. Es ist ebenfalls möglich, sich mit derselben Idee erneut zu bewerben. Auch, wenn ihr bereits zum finalchoice eingeladen wurdet, ist dies kein Grund, die Idee niederzulegen. Nach der Bewerbung gibt es die Möglichkeit, Feedback zu erhalten, das bei einer erneuten Bewerbung zusätzlich helfen kann. Auch wenn ihr bereits bei flausen+ ein Stipendium durchlaufen habt, könnt ihr euch erneut in derselben oder veränderter Konstellation und einem neuen Projekt oder der Fortsetzung des „alten“ Projekts, bewerben.

Jedes Jahr vom 15. Dezember bis 15. März des Folgejahres gibt es die Möglichkeit, sich für flausen+stipendien zu bewerben.

auswahlverfahren

  1. Die Vorjury wählt zuvor aus den Bewerbungen eine für die Jury handhabbare Anzahl (ca. 20 Gruppen) an Bewerbungen aus. Diese erhalten dann als Finalist:innen eine Einladung zu einer kurzen öffentlichen Präsentation im Rahmen des finalchoice. Zum finalchoice müsst ihr die Vitae aller Gruppenmitglieder, einen Arbeitsplan für das mögliche Stipendium und ggf. thematische ästhetische Vorstellungen für den Schwerpunkt des Mentorings einsenden.
  2. Beim finalchoice ist die Gelegenheit, die Forschungsidee in Form einer fünfminütigen Live-Präsentation auf der Bühne vorzustellen und anschließend mit der Jury ins Gespräch zu gehen. Die bundesweite Fachjury, eingesetzt vom flausen+bundesnetzwerk, wählt am nächsten Tag die Stipendiat:innen aus.
  3. Kriterien für die Jury sind in erster Linie das Wagnis, die Forschungsidee und deren Umsetzungsgedanke; sowie eventuell die gesellschaftliche Relevanz des Themas und die Förderbedürftigkeit der Stipendiat:innen.
  4. Die erfolgreichen Bewerber:innen werden im Anschluss benachrichtigt und erfahren das weitere Prozedere (Stipendienvertrag, Finanzrahmen, konkreter Arbeitsplan etc.).

Beim finalchoice ist die Art der Präsentation offen: Arbeitsproben können z.B. live oder durch Videos gezeigt werden. Ebenso ist es z.B.  möglich, ein Modell zu zeigen, mit dem die Künstler:innen arbeiten wollen oder ein Beispiel aus der Bewerbung ästhetisch-performativ aufzugreifen. Auf der flausen+website sind Video-Zusammenschnitte der vergangenen finalchoices zu finden, die einen guten Einblick über die Veranstaltung und Präsentationen auf der Bühne geben.

flausen+stipendium erhalten – wie geht es weiter?

  1. Das Projekt ist ein Forschungsstipendien-Projekt. Mit den Stipendien soll die Forschung szenischer Künste unabhängig von einem „verkaufbaren“ Ergebnis ermöglicht werden.
  2. Während des Stipendiums gilt Anwesenheitspflicht für alle Beteiligten. Abwesenheiten beschränken sich damit auf die Wochenenden (es gilt eine 5-Tage Woche, wobei die Wochentage in Absprache mit dem Stipendien-Theater unerheblich sind). Weitere Beschäftigungen/ Nebenbeschäftigungen während der Stipendien-Zeit sind ausgeschlossen bzw. nur in Sonderfällen nach Absprache möglich. Um den Lebensunterhalt während des Forschungsstipendiums abzusichern, erhalten die Stipendiat:innen das wöchentliche Unterhaltsgeld in Höhe von 500,00 Euro pro Person und Woche.
  3. Am Ende des Stipendiums steht eine öffentliche Veranstaltung, das makingOFF, zu der sich die Künstler:innen verpflichten. Dies ist ein speziell für flausen+ entwickeltes offenes Format, das gemeinsam von einer flausen+headquarters Vertretung und dem Stipendien-Theater moderiert wird und so einen geschützten Rahmen für die Gruppe und das Publikum bietet, miteinander in Austausch über die Szenische Forschung des Projekts zu gehen. Es geht darum, Material aus eurer Forschung zu vermitteln und das Publikum angesichts des (zu Teilen) ungewohnten Formats mitzunehmen. Das Format bietet auch die Möglichkeit, Feedback vom Publikum als zusätzliches Forschungsmaterial zu erhalten.
  4. Die Künstler:innen tauschen sich während des Stipendiums einmal die Woche mit dem Stipendien-Theater aus und stellen Unterlagen und Medien (Fotos, Videos etc.) über die Forschungszeit für die Einladung der Öffentlichkeit zum makingOFF zur Verfügung. Außerdem muss ein wöchentliches Logbuch geführt werden, das in Auszügen auf der flausen+website veröffentlicht wird.
  5. Die Künstler:innen und Mentor:innen nehmen durch einen Abschlussbericht an der Evaluation des Stipendiums und des Stipendienprogramms teil. Ebenso wird in einem Abschlussgespräch am Abreisetag Feedback zum Stipendium ausgetauscht.
  6. Die Stipendiat:innen weisen bei Produktionen, die aus der Forschung bei flausen+ heraus entstehen, in der vom Modellprojekt angegebenen Form, auf das Stipendium hin.
  7. Sollte eine auf dem flausen+stipendium basierende Produktion fertig gestellt werden, erklärt sich die Künstler:innengruppe bereit, das aus der Forschung heraus entstandene Ergebnis im Stipendien-Theater nach Absprache und Finanzierungsmöglichkeit aufzuführen.

Anmerkung: Bei Erhalt des Stipendiums wird ein Stipendienvertrag abgeschlossen, der alle Einzelheiten regelt.

Nein. Das flausen+stipendium bietet eine Forschungsstipendium, an deren Ende ein weiterer Forschungstag, nur mit Publikum, stattfindet. Beim sogenannten makingOFF werden Ausschnitte der Forschungsarbeit gezeigt und zur Diskussion gestellt. Dieses Format ist sowohl für das Publikum, wie auch die Gruppe, ein niedrigschwelliger Abend, der für beide Seiten interessante Einblicke gibt.

Die Stipendienphasen für das Folgejahr (ca. 10 Stipendien in 2024, verteilt auf 9 Stipendientheater in Hessen/ Niedersachsen/NRW/Schleswig Holstein/Bayern) werden im Laufe des Bewerbungsverfahrens mit den einzelnen Theatern für das jeweilige Folgejahr geplant. Grundsätzlich liegen die Stipendien-Phasen vor allem zwischen Mai – September (häufig) und seltener Februar – April oder Oktober – Dezember.

Die Planungen mit den Stipendien-Theatern werden so frühzeitig wie möglich für das Folgejahr vorgenommen, um diese den Stipendiat:innen schnellst möglichst bekannt zu geben.

Grundsätzlich geben die Theater Stipendien-Phasen für ihre Häuser vor, da sie ihre Theaterhalle vier Wochen zur Verfügung stellen und dies in ihre hauseigene Programmplanung integrieren müssen. Die Stipendiat:innen können demnach keine Phasen diktieren, aber Wünsche sowohl bezüglich der Phasen/ des Bundeslandes/ des Stipendien-Theaters etc. nennen. Die endgültige Verteilung der Stipendiat:innen-Gruppen auf die Stipendien-Theater/Phasen erfolgt dann in Rücksprache mit den Gruppen und einzelnen Häusern durch das flausen+headquarters. Dabei werden möglichst viele Wünsche und Anforderungen aller Stipendiat:innen-Gruppen in Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Phasen berücksichtigt.

flausen+ fördert Künstler:innen-Gruppen und keine Einzelkünstler:innen, daher ist es wichtig, dass die Stipendiat:innen gleichberechtigt miteinander als Kollektiv arbeiten. Während des Stipendiums bilden die Stipendiat;innen eine GbR (die sich mit Ende des Stipendiums wieder auflöst, sofern die Gruppe nicht generell eine GbR ist).

Während des Stipendiums verpflichten sich die Stipendiat:innen keine Nebentätigkeit auszuführen, sondern sich vollumfänglich mit ihrem Forschungsprojekt zu beschäftigen. Daher gibt es während des Stipendien-Zeitraums eine generelle Anwesenheitspflicht (natürlich unabhängig vom Wochenende).

Die Stipendiat:innen-Gruppen erhalten bei ihrem Forschungsprojekt Unterstützung durch das Stipendien-Theater und ein fachspezifisches Mentoring.

Etwa einmal wöchentlich finden Treffen zwischen Gruppe und der Begleitperson des Stipendien-Theaters statt, sodass auch die gastgebenden Theater und die Stipendiat:innen-Gruppe miteinander in einen praktischen Austausch gesetzt werden und das Mentoring auf diese Weise zusätzlich bereichert wird.

Durch ein fachspezifisches Mentoring wird die Gruppe zusätzlich bei ihrem Forschungsprojekt begleitet. Die Jury weist den Stipendiat:innen-Gruppen nach den Schwerpunkten des Projekts und den Bedarfen sowie potenziellen Mentor:innen zu. Die:der Mentor:in ist etwa einmal pro Woche für die Gruppe da und begleitet die Einführung und das makingOFF.

Weder Mentor:innen, noch das Stipendien-Theater sind weisungsbefugt. Sie geben Feedback, Impulse und teilen ihre Erfahrungen, was die Gruppe für ihr Projekt daraus macht, liegt bei ihr. Der Austausch zwischen Stipendien-Theater, Stipendiat:innen und Mentor:in ist zudem eine Anregung zum Dialog, schafft einen praktischen Diskurs und kann wertvolle Vernetzungsmöglichkeiten ergeben.

Die Mentor:innen werden in Abhängigkeit der Bewerbung und der Präsentation beim finalchoice durch die Jury vorgeschlagen und sollen den Gruppen spezifische Impulse mitgegeben, um das Forschungsprojekt möglichst gut zu unterstützen. Vor dem finalchoice können die Gruppen eigene Vorschläge für thematische und ästhetische Schwerpunkte von Mentor:innen einsenden, diese werden von der Jury berücksichtigt. Wichtig ist, dass die Gruppe noch nicht mit der:dem Mentor:in zusammengearbeitet haben sollte, damit neue Impulse und Diskurse möglich sind.

Das flausen+headquarters setzt sich mit potentiellen Mentor:innen in Kontakt und, wenn sie:er mit den Bedingungen von flausen+ einverstanden ist, wird der Kontakt zwischen Mentor:in und Gruppe hergestellt, um sich über das Projekt, Arbeitsweisen und Vorstellungen auszutauschen. Das Mentoring kommt danach nur zustande, wenn beide Seiten ihre Zustimmung geben.