Körper werden seit Jahrhunderten objektifiziert, der Mensch als Lebewesen bzw. in Gesamtheit die Bevölkerung steht unter kontrollierten Formen der Machtausübung. Gleichzeitig machen biochemische Prozesse es uns heutzutage möglich, den Körper in seiner Werdung gezielt zu beeinflussen und zu ändern. Die Künstler:innen wollen die Objekthaftigkeit des menschlichen Körpers selbst untersuchen und die totale Objektifizierung szenisch erforschen. Als Perspektive der Untersuchung dient der Begriff der Biopolitik. Was bedeutet es, einen Körper zu „haben“ und ihn als Objekt zu benutzen und wie können menschliche Körper Objekte auf der Bühne werden?
Einen menschlichen Körper auf die Bühne zu stellen, bedeutet auch immer, Fragen von Körper- und Identitätspolitik mitzuverhandeln: Wer kann was auf der Bühne machen und wie wird das gelesen? Dafür macht die Gruppe ihre Körper gezielt zu Bühnenobjekten und Bühnenbildern: mithilfe von Kostümen, die den Körper verformen können oder andere Körperlichkeiten schaffen können, dem Experimentieren mit der Stimme und dem Körper als Objekt selbst. Zusätzlich möchten sie auch die Perspektive von Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren, deren Erfahrungen mit ihren eigenen sich verändernden Körpern, Sexualität, äußeren Körperbildern und Anpassungsmechanismen einbinden.
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